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Malteser fahren jetzt den Rettungsdienst

Malteser starten an der Rettungswache in Großenhain und Thiendorf.

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Michael Gast, Christian Gose, Rene Fleischer (Bereichsleiter Rettungsdienst), Oliver Kummich (Rettungswachenleiter Großenhain) und Susann Jentzsch.
Michael Gast, Christian Gose, Rene Fleischer (Bereichsleiter Rettungsdienst), Oliver Kummich (Rettungswachenleiter Großenhain) und Susann Jentzsch. © Malteser

Großenhain/Thiendorf. Seit dem 1. Januar stellt der Malteser Hilfsdienst den Rettungsdienst im Landkreis Meißen. „Wir sind zufrieden, wie die Malteser die Rettungswache übernommen haben“, so Oliver Kummich, Rettungswachenleiter in Großenhain.

 „Die Malteser haben in den vergangenen Wochen viel getan, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und nehmen sich Zeit für uns.“ Der Übergang zwischen zwei Leistungserbringern an einer Rettungswache birgt immer Unsicherheiten und Unbehagen für die Mitarbeiter. Für den Wechsel im Rettungsdienstbereich rund um Großenhain und den Außenstandort Thiendorf war dies nicht anders.

Die Vorbereitungen für die Übernahme des Rettungsdienstes an den beiden Rettungswachen im Landkreis Meißen starteten bereits kurz nach der Vergabe der Interimsbeauftragung. Mitte Dezember erfolgten die Absprachen mit dem Deutschen Roten Kreuz. 

Für einen reibungslosen Übergang wurden die bestehenden Versorgungsverträge für Strom, Wasser, Heizung, Telefon und vieles mehr besprochen und geklärt, welche Ge- und Verbrauchsgegenstände des täglichen Wachbetriebs und der Vorhaltung für die rettungsdienstliche Tätigkeit durch die Malteser übernommen werden konnten. 

Das Deutsche Rote Kreuz, als bisheriger Leistungserbringer und weiterhin mit einer breiten Palette an sozialen Dienstleistungen am Standort in Großenhain vertreten, ermöglichte den Maltesern bereits vor dem offiziellen Wechsel organisationseigene Materialien wie Büromaterial, Unterlagen und Dienstbekleidung vor Ort bereitzustellen.

Lediglich die Platzverhältnisse stellten eine besondere Herausforderung dar. Für die Ersatzfahrzeuge wurde eine zusätzliche Halle zum Unterstellen angemietet. Ein Monat nach dem formellen Übergang lässt sich auf einen guten Prozess zurückblicken.

 Noch immer ist einiges zu tun. Da sich lediglich drei Mitarbeiter gegen den Betriebsübergang entschieden haben und die bisherigen Funktionsträger gern bereit waren, ihre jeweilige Verantwortung unter der neuen Leitung weiter wahrzunehmen, werden diese Arbeiten an den Standorten mit der gemeinsamen Kraft einer beständigen Führungsspitze der Rettungswache erledigt. 

Das bestehende Qualitätsmanagement wird beispielsweise mit den zusätzlichen, organisationseigenen Anforderungen des Malteser Hilfsdienst verglichen und gut etablierte Prozesse übernommen beziehungsweise notwendige Anpassungen vorgenommen. (SZ)