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Mandau bekommt wieder mehr Platz

Die Talsperrenverwaltung setzt in Seifhennersdorf und Großschönau auf Böschungen statt Ufermauern. Das bringt mehrere Verbesserungen.

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Blick auf die Mandau in Großschönau. Hier sind bereits Böschungen statt Ufermauern.
Blick auf die Mandau in Großschönau. Hier sind bereits Böschungen statt Ufermauern. © www.wolfgang-wittchen.de

Seit dieser Woche werden weitere Abschnitte der Mandau in einen naturnahen Zustand gebracht. Darüber informiert die Landestalsperrenverwaltung Sachsen. In Seifhennersdorf und Großschönau lässt sie marode Ufermauern zurückbauen und durch Böschungen ersetzen. "Damit wird dem Gewässer mehr Platz für eine natürliche Entwicklung gegeben", heißt es. Auch das Strömungsverhalten soll sich so verbessern, ebenso das Leben für Fische und andere Wasserlebewesen, wie von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert.

In Großschönau ist der Bereich unterhalb der Brücke Hainewalder Straße betroffen. Die Arbeiten sollen hier im August abgeschlossen sein und kosten rund 145.000 Euro. In Seifhennersdorf handelt es sich um einen rund 200 Meter langen Abschnitt ab der Straßenbrücke Zollstraße flussabwärts. Die Arbeiten dort dauern voraussichtlich bis September und kosten rund 300.000 Euro. Ersatzpflanzungen sind für diesen Herbst und kommendes Frühjahr geplant. Die Arbeiten sind mit Wasser-, Naturschutz- und Fischereibehörden abgestimmt. Verkehrseinschränkungen gibt es nicht. Die Kosten trägt der Freistaat. 

In den vergangenen Jahren hat die LTV die Ufer der Mandau bereits an verschiedenen Stellen renaturiert und damit neben der Gewässerstruktur auch der Hochwasserschutz verbessert.

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