Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern nach Kontaktaufnahme über „soziale Medien“ muss sich ein Görlitzer ab Mittwoch vor dem Landgericht Görlitz verantworten. Der heute 37-Jährige wird beschuldigt, zwischen Herbst 2017 und Sommer 2018 Kontakte zu mehreren 13-jährigen Mädchen über soziale Medien geknüpft zu haben, um an diesen sexuelle Handlungen bis hin zum vollendeten Geschlechtsverkehr zu vollziehen.
Die Kinder sollen unter anderem ihren Wohnsitz in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gehabt haben. Diese Kinder habe er in ihren Heimatorten aufgesucht und dort, teilweise unter Anwendung von Gewalt, sexuelle Handlungen vollzogen. Ein Kind habe ihn in seiner Wohnung in Görlitz aufgesucht, wo es zu sexuellen Handlungen gekommen sei.
Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in sechs Fällen, davon in zwei Fällen in Tateinheit mit Vergewaltigung zur Last. Damit droht ihm eine Freiheitsstrafe von zwei bis zu 15 Jahren. (SZ)
Verhandlung: heute, 9.30 Uhr, Saal 206, Fortsetzungstermin 8. Juli, 9.30 Uhr Saal 206