Dresden. Am Donnerstagabend wollten Polizeibeamte ein Männer-Trio dazu auffordern, ihre Trinkerrunde am Brunnen in der Papstdorfer Straße zu beenden. Als die Polizisten die Gruppe ansprachen, hustete ein 48-jähriger Mann einem Beamten ins Gesicht. Für den Mann endete diese Aktion in Handfesseln.
Daraufhin wurden die Männer erneut aufgefordert, den Platz zu verlassen - auch, weil sie gegen die Vorschriften der Corona-Schutzverordnung verstießen. Ein 47-Jähriger weigerte sich jedoch und trat unvermittelt nach einem Polizisten, ohne ihn zu treffen. Als auch er Handfesseln angelegt bekommen sollte, wehrte er sich und versuchte erneut, die Beamten zu treten. Er habe sichtlich unter Alkohol gestanden, außerdem trug er eine geringe Menge Cannabis bei sich, so die Polizei.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an, der Deutsche wurde festgenommen. Am Freitag verurteilte ihn ein Richter des Amtsgerichtes Dresden in einem beschleunigten Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten. Wie sich der Beschuldigte im Gerichtsaal dazu äußerte, lesen Sie hier. (SZ/noa)
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