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Marek Janowski

Seit dem Wochenende sind wieder rund 1 000 Künstler angetreten, den diesjährigen MDR-Musiksommer zu gestalten. Eines der spannendsten unter den 55 Konzerten, die das große Klassikfest bis 3. September...

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Seit dem Wochenende sind wieder rund 1 000 Künstler angetreten, den diesjährigen MDR-Musiksommer zu gestalten. Eines der spannendsten unter den 55 Konzerten, die das große Klassikfest bis 3. September in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt, ist das Gastspiel des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo kommende Woche in Dresden.

Nicht das monegassische Flair oder das Renommee des Orchesters machen den Reiz des Konzerts aus, sondern sein Dirigent Marek Janowski. Der gilt nicht nur als ein großer Orchestererzieher, was er unter anderem mit den geplanten Aufführungen von Werken von Robert Schumann und Ludwig van Beethovens beweisen wird. Janowski kehrt wieder an das Dresdner Pult zurück, das er 2004 im berechtigten Zorn verlassen hatte. Damals war er Chefdirigent der Dresdner Philharmonie gewesen und bezichtigte die Stadtverwaltung des Wortbruchs. Vertraglich war ihm der Neubau des Kulturpalastes zum guten Konzertsaal zugesichert worden. Die Stadt strich aus Finanzgründen das Projekt.

Was Dresden mit diesem Weggang verpasste, kann es nun hören. Janowski musiziert mit einem Klangkörper, den er seit sechs Jahren leitet. Diese Kontinuität zahlt sich aus, betonen Experten. Die Musiker aus Monte Carlo gelten als bedeutende Interpreten. (SZ/bkl)

www.mdr.de