Von Sylvia Jentzsch
Ostrau. Schon lange haben einige Gemeinderäte darauf aufmerksam gemacht, dass die Fußwege im Gewerbegebiet und dem anschließenden Wohngebiet in einem schlechten Zustand sind. „Nach über 20 Jahren werden nun unterschiedliche Setzungen sichtbar. Die Borde sind marode und an den Grundstückszufahrten sind sie nicht abgesenkt worden. Sie werden von den Lastern über- und zerfahren“, so Bürgermeister Dirk Schilling (CDU). Im Wohngebiet sei bei den Borden schon die Bewährung zu sehen. Deshalb standen die Gehwege bereits mit auf der Prioritätenliste.
Zurzeit lassen die Stadtwerke Döbeln ein Gasversorgungsnetz im Gewerbe- und Wohngebiet errichten. Dafür wird hauptsächlich der Bereich der Fußwege benutzt. In Absprache mit den Stadtwerken nehmen die beauftragten Firmen nicht nur das Pflaster heraus, das im Bereich ihres Grabens liegt. Den Wiedereinbau der Pflastersteine, das Absenken und Ersetzen der Borde muss die Gemeinde beauftragen und bezahlen. Deshalb hat sie von den Unternehmen, die bereits für die Stadtwerke arbeiten, Angebote abgefordert.
Die Gemeinde hat aus dem Förderprogramm für kommunale Straße, Teil B, 97 000 Euro bekommen. Zehn Prozent dieser Summe legt die Kommune obendrauf, sodass insgesamt knapp 107 000 Euro zur Verfügung stehen. Die Gehwegsanierung im Gewerbe- und im Wohngebiet kostet insgesamt 55 000 Euro.
Die Gemeinderäte vergaben zur Sitzung die Aufträge für den kommunalen Anteil am Pflaster, das Absenken und den Austausch defekten Borde für das Gewerbegebiet. So übernimmt die Firma Opti-Bau GmbH aus Riesa die Sanierung der Gehwege rechts der Straße Zur Linde. Die HTB Schmidtgen GmbH aus Lommatzsch saniert die Wege an der Sachsen-, Ring- und Talstraße.
Der größte Posten sind die Gehwege im Wohngebiet. Zunächst geht die Gemeinde davon aus, dass am Fasanenweg auf der Seite komplett erneuert werden, auf der die Stadtwerke die Gasleitung einbauen. In den anderen Bereichen werden nur Teilstücke erneuert. Dadurch sollen die Kosten noch etwas gesenkt werden. Den Auftrag für die Gehwege im Wohngebiet hat die Firma RAT GmbH aus Münchhof, eine Tochterfirma von LFT Straßen- und Tiefbau, bekommen.