Immerhin 1.800 Kinder werden in Dresden von einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut. Die 400 Dresdner Tageseltern bekommen ab Juli mehr Geld für ihre Arbeit. Damit orientiert sich die Stadt am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Konkret bedeutet das, dass Tageseltern, die zur Betragsgruppe 1 gehören, für ein Kind, das sie neun Stunden pro Tag betreuen, 618 Euro pro Monat bekommen. Bislang waren es 551 Euro. Die Betragsgruppe hängt von der Berufserfahrung ab. Je mehr Erfahrung, desto mehr Geld bekommen sie. In der Bedarfsgruppe 5 werden etwa 797 Euro monatlich pro Kind gezahlt.
Doch nicht nur die eigentliche Kinderbetreuung wird besser vergütet, die Stadt erhöht auch die sogenannte Sachkostenpauschale. Diese Sachkosten sind unter anderem Ausgaben für die Miete, die kalten und warmen Nebenkosten, Möbel wie Kindertische, -stühle und -betten, aber auch für Papier, Drucker und Telefon. Pro Kind wird künftig eine Pauschale in Höhe von 133,55 Euro im Monat überwiesen, wird das Kind in der Wohnung der Tagesmutter oder des Tagesvaters betreut. Vorher waren es 112,33 Euro. Betreuen Tageseltern fünf Kinder täglich neun Stunden, liegt ihr monatliches Bruttoeinkommen ab Juli zwischen rund 3.750 und 4.790 Euro. (SZ/noa)