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Mehr Geld gegen Lärmzüge gefordert

Die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Coswig Susann Rüthrich will die neu gegründete sächsische Anti-Lärm-Allianz unterstützen.

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Mit Susann Rüthrich haben die Bahnlärmgegner aus Coswig und Weinböhla einen direkten Draht nach Berlin. Die Coswigerin sitzt für die SPD im Berliner Bundestag. Sie begrüßt den Zusammenschluss der sächsischer Bürgerinitiativen zur Allianz für Lärmreduzierung und teilt deren Forderung, dass Schienen- und Straßenweg leiser gemacht werden müssen. Bei Neubauten müsse zukünftig der Lärmschutz mit bedacht werden, fordert sie. Ebenso sollte mehr Geld für Lärmschutzmaßnahmen an den Strecken bereitgestellt werden.

Erst am vergangenen Wochenende hat sich die sächsische Allianz für Lärmreduzierung in Coswig gegründet. Das Bündnis besteht aus derzeit sieben Bürgerinitiativen. Wie Michael Krebs von der Coswiger Bürgerinitiative Bahnemission Elbtal sagt, werden sich die Vereine mit gebündelten Kräften dafür einsetzen, dass Lärm als landesweites Problem wahrgenommen wird.

Jetzt wollen die Lärmgegner ein Memorandum mit gemeinsamen Forderungen aufstellen. Im Groben haben sie ihre Ziele bereits formuliert. Neben einer gesetzlichen Regelung zum Schutz vor Lärm fordert das Bündnis Nachtfahrverbote und Tempolimits für Züge, Schallobergrenzen auf Trassen von 50 Dezibel in der Nacht und die schnellere Umrüstung der Güterwaggons auf leisere Bremsen. „Außerdem wollen wir bei der Planung neuer Verkehrsprojekte mitreden“, sagt Krebs. (ps)