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Mehr Kunst und Amüsantes

Mehr als 2 000 Besucher kamen im vergangenen Jahr ins Stadt- und Museumshaus. Das ist ausbaufähig.

Von Elke Braun
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Geschichtlich interessante Themen rund um die Stadt Waldheim sollen künftig noch mehr Besucher ins Stadt- und Museumshaus locken. Mitarbeiterin Patricia Spruck freut sich auf die neuen Angebote.
Geschichtlich interessante Themen rund um die Stadt Waldheim sollen künftig noch mehr Besucher ins Stadt- und Museumshaus locken. Mitarbeiterin Patricia Spruck freut sich auf die neuen Angebote. © Dietmar Thomas

Waldheim. Zum ersten Mal hat das im November 2017 neu eröffnete Stadt- und Museumshaus am Waldheimer Niedermarkt eine Jahresbilanz gezogen: 2 277 Besucher haben sich die Dauer- und wechselnden Ausstellungen angeschaut. „Besonders gut war die Resonanz während des Weihnachtsmarktes und zu den Ausstellungseröffnungen“, so Barbara Hengst, die die Leitung des Hauses von Katja Treppschuh übernommen hat.

Mit einer neuen Veranstaltungsreihe und der Eröffnung der Kunsttreppe sollen in diesem Jahr noch mehr Besucher angelockt werden. „Wir möchten das Potenzial Hauses ausschöpfen“, sagt Barbara Hengst. Im Glas-Anbau sollen künftig am letzten Donnerstag im Monat Veranstaltungen angeboten werden. 

Los geht es bereits am 24. Januar. Dann kommt Birgit Lehmann in Gestalt von Gräfin Cosel nach Waldheim und wird einen amüsanten Abend gestalten. „Die Themen sollen möglichst viele Interessenten ansprechen. Außerdem sollen sich Parallelen oder Verbindungen zur Stadt Waldheim herstellen lassen.“ Ende Februar geht es um die Kunst des Bierbrauens im Mittelalter. „Dazu wird Fassbier aus Richzenhain gereicht, welches ja seit September von der Familie Adam wieder hergestellt wird“, sagt Museumsmitarbeiterin Patricia Spruck.

Um den Besuchern noch mehr bieten zu können, wird auch das Treppenhaus belebt. „Im Mai eröffnen wir die sogenannte Kunsttreppe mit Originalgrafiken von A. R. Peuck, Markus Lüpertz und Günther Ueckert aus der Sammlung der François Maher Presley-Stiftung. Ab Ende September werden dort Zeichnungen von Kurt Rübner, der Kinder- und Schulbücher illustriert hat, gezeigt. „Das sind sehr schöne Bilder mit unterschiedlichen Themen von Märchen- bis Landschaftsmalerei. So richtig etwas fürs Herz“, erklärt Patricia Spruck. 

Kurt Rübner wurde in Waldheim geboren. Vor drei Jahren bekam die Stadt mehrere Bilder geschenkt, die nun gezeigt werden sollen. Im Dachgeschoss des Hauses befindet sich die Ausstellung zur Stadtgeschichte. Diese wird in mehreren großen Koffern aufbereitet. Zwei davon sind noch verschlossen. Sie sollen zum Tag des offenen Denkmals im September geöffnet werden: In einem wird über Waldheimer Künstler und Gelehrte und in dem anderen über die Geschichte der JVA Waldheim informiert.

Immer mehr möchte das Museumshaus-Team Angebote für Familien in den Veranstaltungsplan aufnehmen. So soll es erstmals ein spezielles Osterprogramm geben, bei dem die Kinder mit Magd Johanna auf Ostereiersuche gehen. Das Angebot zum Weihnachtsmarkt soll mit Sonderöffnungszeiten und -führungen ausgebaut werden“, sagt Barbara Hengst.

Auch wenn das Haus schon ein reichliches Jahr geöffnet hat – „wir befinden uns noch in der Findungsphase und probieren viel aus. Wir müssen schauen, wie die Angebote von den Besuchern angenommen werden“, sagt die Museumsleiterin. Verstärkt sollen in Zukunft Schulen und Kindereinrichtungen eingebunden werden. „Wir sind dabei, museumspädagogische Konzepte auszuarbeiten“, so Patricia Spruck. Unterstützt wird das Team des Stadt- und Museumshauses auch dabei von der Presley-Stiftung. Die übernimmt den Eintritt für die Waldheimer Kinder.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

www.stadt-waldheim.de