Mehr Rettungswagen im Kreis unterwegs
Ab 2021 kann die gesetzliche vorgeschriebene Frist für Rettungseinsätze, zwölf Minuten, im gesamten Landkreis eingehalten werden. „Nahezu zu 100 Prozent“ zumindest und „mathematisch, planerisch“. So drückte es Martina Weber, Beigeordnete des Landrates am Mittwoch während der jüngsten Kreistagssitzung aus.
In der Praxis könne es natürlich sein, dass die zeitlichen Abläufe etwas aus dem Takt geraten, je nachdem, was eben in der Wirklichkeit auf dem Plan der Retter steht. So oder so: Im Kreis, haben die Abgeordneten beschlossen, sind ab 2021 bis 2028 zusätzliche Rettungswagen unterwegs.
Rund um die Uhr wird jeweils einer in Jonsdorf, in Schleife und Rietschen stationiert. In der Wache Ebersbach steht zusätzlich ein Rettungswagen für zwölf Stunden und in Görlitz an der Leschwitzer Straße ist künftig rund um die Uhr ein Krankentransportwagen bereit. Dessen Einsatzgebiet soll sich auf den gesamten Landkreis und darüber hinaus erstrecken, vor allem in der Nacht.
Mit den zusätzlichen Fahrzeugen gibt es zusätzliche Außenstellen. In Jonsdorf, so sehen es die Pläne des Landkreises vor, soll sie Ende 2021 fertig sein und im Februar 2022 den Betrieb aufnehmen. Es handelt sich um einen Neubau als Außenstelle der Wache Zittau. Ähnlich sieht es in Schleife aus: Fertigstellung des Neubaus geplant Ende kommenden Jahres, ab Februar 2021 Zwölf-Stunden-Betrieb und ab September 2022 rund um die Uhr. In Rietschen soll die Außenstelle der Rettungswache Weißwasser im Februar 2021 den 24-Stunden-Dienst aufnehmen.
Auch der Bereich Bad Muskau bekommt einen Neubau. In der Stadt gibt es bereits eine Rettungswache, sie gehört zu Weißwasser. Im nächsten oder übernächsten Jahr ist ein Neubau in Sicht. Die Rettungswache Bad Muskau ist für über 8.500 Bürger zwischen Gablenz und Krauschwitz zuständig.
Die Pläne des Kreises sind bereits mit den Krankenkassen und dem Land Sachsen abgestimmt.