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Mehr Trinkwasser für Wilsdruff

Der Verband Braunsdorfer Höhe passt seine Hauptleitung an das Wachstum der Kleinstadt an. Es steht eine Großinvestition an.

Von Maik Brückner
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© Oliver Berg/dpa

Wilsdruff wächst. Immer mehr Menschen entdecken die Kleinstadt für sich, bauen hier oder mieten sich ein. Auch die Gewerbegebiete füllen sich. Damit steigt auch der Wasserverbrauch, erklärt Andreas Clausnitzer. Er leitet den Trinkwasserverband Braunsdorfer Höhe und ist damit für die Trinkwasserversorgung in Wilsdruff zuständig. Nun baut sein Verband vor. Im kommenden Jahr soll eine neue, drei Kilometer lange Trinkwasserleitung von Dresden nach Kesselsdorf verlegt werden. Weil sie mehr Wasser nach Wilsdruff führen soll, ist sie breiter als die Bestehende. Diese ist 25 Zentimeter dick, die neue 30.

Für den Verband wird das Verlegen zu einem Großprojekt. 2015 ging er noch davon aus, dass diese Investition etwa 1,3 Millionen Euro kosten wird. Inzwischen liegen die Schätzungen bei 1,8 Millionen Euro. Doch an dieser Investition komme man nicht vorbei, so Clausnitzer. Verbrauchten die Wilsdruffer Bürger und Firmen 2016 noch 1 661 Kubikmeter Wasser am Tag, so wird dieser Wert bis 2026 auf 2 560 Kubikmeter anwachsen.

Um die Risiken der Wasserversorgung gering zu halten, hat der Verband vor sechs Jahren eine neue Leitung zwischen Wilsdruff und Kesselsdorf verlegen lassen. Damit ist eine Ringleitung zwischen den drei großen Ortschaften im Wilsdruffer Stadtgebiet – Grumbach, Kesselsdorf und Wilsdruff – entstanden. Gibt es an der Hauptleitung eine Havarie oder ein Problem, kann das Wasser über eine andere Leitung geführt werden, erklärt Clausnitzer.

Zudem verfügt der Verband auf der Braunsdorfer Höhe einen Hochbehälter, der 2 000 Kubikmeter Wasser fassen kann. Mit diesem kann der Wasserverbrauch im Stadtgebiet für einen Tag gesichert werden.

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