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Mehr Züge zwischen Dresden und Kamenz

Im Berufsverkehr sollen die Züge über Radeberg nach Kamenz im Halbstunden-Takt rollen. Wann das umgesetzt wird und wo es weiteren Bedarf gibt.

Von Nora Domschke
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Mit mehr Zügen soll die Westlausitz besser an Dresden angebunden werden.
Mit mehr Zügen soll die Westlausitz besser an Dresden angebunden werden. © Symbolbild: Marion Doering

Dresden/Radeberg/Kamenz. Auf der Verbindung von Dresden über Radeberg nach Kamenz sollen Züge in den Hauptverkehrszeiten künftig alle 30 Minuten fahren. An den Kosten für die zusätzlichen Züge auf der Linie RB34 will sich das sächsische Verkehrsministerium beteiligen. Damit wolle der Freistaat die ÖPNV-Anbindung der Westlausitz an den Ballungsraum Dresden spürbar verbessern, so Verkehrsminister Martin Dulig (SPD). Die Region soll dadurch für Familien, Studenten und auch Unternehmen attraktiver werden. 

"Darüber hinaus hat die Angebotsausweitung eine besondere Bedeutung für Berufspendler zu den neuen Gewerbeansiedlungen in und um Kamenz", so Dulig weiter. Gemeinsam stimmen das Staatsministerium und der Verbund jetzt das weitere Vorgehen ab, damit die Taktverdichtung mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 erfolgt. Bei der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) am 3. Juni wird über die Neuvergabe des VVO-Dieselnetzes beraten.

Auch der Dresdner SPD-Stadtrat Stefan Engel begrüßt die Entscheidung als positives Signal für den Stadt-Umland-Verkehr und auch für Dresden selbst. "Wenn wir Autoverkehr in Dresden reduzieren wollen, brauchen wir auch jenseits der Stadtgrenzen ein attraktives ÖPNV-Angebot. Wir müssen den Pendlerverkehr dort abfangen, wo er entsteht", so Engel. 

Und er fordert den weiteren Ausbau des Nahverkehrs. So könnten Zugverbindungen im Zuge zusätzlicher Mittel für den Kohleausstieg langfristig  auch in Richtung Hoyerswerda und Senftenberg verlängert werden. "Auch an der Bahnstrecke von Dresden über Ottendorf-Okrilla nach Königsbrück besteht für die Bahn noch großes Potenzial." (SZ/noa)

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