Dresden. Mann verletzt, Fußgänger überfallen und Gewalt gegen Polizisten: In der Äußeren Neustadt hat die Polizei am Mittwoch gleich mehrere Straftaten gezählt.
Los ging es kurz nach Mitternacht auf der Königsbrücker Straße. Dort riss ein 20-Jähriger einem Fußgänger zwei Ketten vom Hals und flüchtete mit einem Fahrrad. Polizisten konnten mit Hilfe des Opfers den Libyer festnehmen. Die Halsketten fanden sie allerdings nicht. Gegen den Mann wird nun wegen Raubes ermittelt.
Nur wenig später wurde auf dem Bischofsweg ein Mann verletzt. Rettungskräfte brachten den 28-jährigen Tunesier mit Stichverletzungen ins Krankenhaus. Aufgrund der medizinischen Behandlung habe er bislang nicht näher dazu befragt werden können, was vorgefallen war, so die Polizei, die nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Vier Anzeigen wegen Drogendelikten
In der Nacht waren ohnehin knapp 40 Beamte in der Neustadt unterwegs, um gegen Drogenkriminalität in dem Ausgehviertel vorzugehen. Das Ergebnis: acht Strafanzeigen. Zwei Deutsche im Alter von 34 und 36 Jahren wurden in Gewahrsam genommen. Sie waren mit etwa 2,3 und 2,8 Promille aufgefallen. Der Ältere von beiden beleidigte die Einsatzkräfte und wehrte sich, als seine Personalien festgestellt werden sollten. Der Jüngere wollte ihm helfen und ging ebenso gewaltsam gegen die Beamten vor. Gegen die Männer wird jetzt wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Dasselbe gilt für einen 31-jährigen Tunesier. Auch er hatte sich gewehrt.
Darüber hinaus wird einem 30-jährigen Deutschen, einem 40-jährigen Kolumbianer sowie zwei 24-jährigen Libyern vorgeworfen, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Polizisten fanden bei ihnen kleinere Mengen Cannabis und Amphetamine. (SZ/sr)