Bautzen/Görlitz. 62 Prozent der Menschen in der Ober- und Niederlausitz befürworten eine Wolfsquote und den Abschuss von Tieren, wenn diese überschritten wird. Das geht aus einer Befragung von über 520 Frauen und Männern aus den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz sowie der kreisfreien Stadt Cottbus hervor.
33 Prozent sagen hingegen, der Wolf soll komplett in Ruhe gelassen werden. Nur vier Prozent wollen gar keine Wölfe. 18 Prozent der Gesprächspartner, alle im Alter von über 16 Jahren, ist die Angelegenheit generell wichtig. Sie landete bei der Untersuchung aber auf dem letzten von zwölf Plätzen. Unter den abgefragten „wichtigen persönlichen Themen“ dominierte medizinische Versorgung mit 77 Prozent unter anderem vor Wirtschaft, Verkehrsinfrastruktur und Arbeitslosigkeit.
Die Ergebnisse der Interviews wurden in einem Lausitz-Monitor veröffentlicht. Autoren sind Jörg Heidig vom Team der Görlitzer Prozesspsychologen sowie Stefan Bischoff von den Marktforschern MAS Partners aus Leipzig. Die Befragung fand im Februar 2020 statt und soll kommendes Jahr wiederholt werden.
Mehr Nachrichten aus Bautzen lesen Sie hier.