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Hunderte Fans beim Speedway in Meißen

Sport mit Publikum – in Zeiten mit Corona ist das nicht mehr selbstverständlich. Jetzt steht fest: Das Kult-Rennen Silberner Stahlschuh kann kommen.

Von Maik Schwert
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Die Ampel schaltet auf Grün für Speedway in Meißen vor Zuschauern, und das Fahrerfeld wirbelt wieder jede Menge Staub auf.
Die Ampel schaltet auf Grün für Speedway in Meißen vor Zuschauern, und das Fahrerfeld wirbelt wieder jede Menge Staub auf. © Claudia Hübschmann

Meißen. Ein paar hundert Besucher sind es gewesen am Samstagabend beim Speedway in Meißen. Ob 500 oder 800 – Ronny Weis kann sich nicht so genau festlegen. Was er weiß: „Die 1.000, die hätten kommen dürfen, waren es nicht“, sagt der Organisator. In dem großen Stadion sei es jedenfalls kein Problem gewesen, den Mindestabstand einzuhalten. Zu DDR-Zeiten hätten 35.000 Fans wie die Heringe in Reih und Glied die Rennen vom Steilhang und der Wiese aus verfolgt.

Zufrieden ist Weis trotzdem. „Unser Konzept hat funktioniert. Die Leute haben sich an alle Regeln gehalten und viel Verständnis gezeigt“, sagt er und meint Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, das Mitbringen von Klappstühlen und Sitzdecken sowie das rechtzeitige Erscheinen. Die Zuschauer seien so früh wie nie da gewesen – und auch länger als je zuvor geblieben. „Das habe ich noch nie erlebt.“

Zu sehen gab es spannende Läufe, viele Positionswechsel und einen deutlichen deutschen Erfolg im Länderkampf gegen Tschechien. „Wir feierten einige Doppelsiege“, sagt Weis nach den Rennen, die für ihn als Pilot und Veranstalter auch gelungener Test für den Wettbewerb um den Silbernen Stahlschuh am 3. Oktober waren.