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Signale vom Dach des ICM

Im Meißner Stadtteil Triebischtal ist eine neue elektronische Sirene in Betrieb genommen worden.

Von Harald Daßler
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Auf dem Dach des ICM präsentierten Wehrleiter Frank Fischer (l.) und Bürgermeister Markus Renner die neue Sirene für Meißen.
Auf dem Dach des ICM präsentierten Wehrleiter Frank Fischer (l.) und Bürgermeister Markus Renner die neue Sirene für Meißen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Eine moderne Sirenenanlage wurde jetzt auf dem Dach des ICM-Gebäudekomplexes im Triebischtal in Betrieb genommen. Die Warnanlage ergänzt die Sirenenstandorte im Stadtgebiet. Nach der auf dem Dach der Roten Schule installierten Anlage ist die Sirene am ICM in der Ossietzkystraße die zweite moderne Anlage zum Aussenden von Warnsignalen, wie der Chef der Meißner Freiwilligen Feuerwehr Frank Fischer erläutert. Die mit Batterien betriebenen Anlagen können die verschiedenen Signaltöne zwölfmal erschallen lassen.

Im Stadtgebiet sind weitere Sirenen an der Wache Teichmühle, in Winkwitz und auf dem Gelände der Porzellan-Manufaktur installiert, um die Menschen in der Stadt vor Gefahren wie Feuer, Hochwasser oder Katastrophen zu warnen. Ausgelöst werden die Sirenen Meißen durch die Rettungsleitstelle in Dresden.

Möglich wurde die Installation der modernen elektronischen Sirene mit vier Hörnern auf dem Dach des ICM, weil der Bund nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im vorigen Sommer Fördermöglichkeiten für solche Investitionen geschaffen hatte. Die Anlage hat rund 12.000 Euro gekostet, hinzukommen noch 2.200 Euro für die Dachdeckerarbeiten. Der Zuschuss aus dem Fördertopf beträgt 10.850 Euro, informiert Wehrleiter Fischer.

Neben Signalen zur Probe, für Feueralarm, zur Gefahrenwarnung und Entwarnung kann die neue Warnvorrichtung auch eingesprochene Warnmeldungen verbreiten. Dafür müssen noch Texte erarbeitet und von Sprechern in Audio-Dateien umgesetzt werden. Die gesprochenen Warnungen sollen sich auf die örtlichen Gegebenheiten in Meißen beziehen, erklärt Frank Fischer, warum es für die Audio-Dateien keine allgemeinen Vorlagen gibt. Erstmals getestet werden soll die neue Meißner Sirene am ersten Mittwoch im September – am 7. September.

Eine weitere moderne Warnanlage ist für den Standort Zaschendorf vorgesehen, ergänzt Bürgermeister Markus Renner. Wann genau sie installiert wird, hängt von der Bewilligung der Fördermittel ab. Außerdem kann die Stadt über zwei mobile Sirenen verfügen, die im Katastrophenfall auf Fahrzeuge des ordnungsamtlichen Vollzugsdienstes sowie der Feuerwehr angebracht werden können.