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Berufsorientierung mal anders

Ein Kulinarischer Stadtspaziergang in Meißen soll Lust auf Gastronomie- und Hotellerie machen

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Ein Programmpunkt war eine Kostprobe im Ratskeller.
Ein Programmpunkt war eine Kostprobe im Ratskeller. © Foto: Stadt Meißen

Meißen. Zu einem besonderen Berufsorientierungsspaziergang machten sich jüngst Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen von Triebischtalschule und Pestalozzi-Oberschule in Meißen auf den Weg. Begrüßt wurden sie dazu von Wirtschaftsförderer Martin Schuster, Petra Berkmann, Projektkoordinatorin der Regionalen Koordinierungsstelle Berufliche Orientierung im Landkreis Meißen, und City-Managerin Annett Wauer-Knobloch.

„Die vielseitige Gastrolandschaft aus individuellen und renommierten Restaurants und Hotels ist ein wichtiger Standortfaktor für unser touristisch geprägtes Meißen“, so Martin Schuster. „Gerade in der heutigen Zeit sind viele Häuser händeringend auf der Suche nach guten Fach- und Nachwuchskräften für Küche und Service.“

Für Petra Berkmann Grund genug bei der Berufsorientierung auch neue Wege zu gehen: „Die Idee für den Rundgang stammt aus Bautzen, wo er bereits sehr erfolgreich war. Schülerinnen und Schülern haben hier Gelegenheit auf kurzweilige Art den Arbeitsalltag in der Gastronomie kennenzulernen.“ Sie holte die Praxisberater der Meißner Schulen an Bord, die schnell Interessierte in ihren Klassen fanden.

„Gleichzeitig bietet der Rundgang den Unternehmen die Chance, ihre Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten vorzustellen und das Interesse von zukünftigen Nachwuchskräften zu wecken.“ Eine Möglichkeit, die Ratskeller (Müller Restaurants), Vincenz Richter und Burgkeller gerne nutzten.

Im Ratskeller überraschten Restaurantleiterin Katrin Holtzhauer und ihr Team die Gäste nicht nur mit spannenden Informationen aus dem Restaurantalltag, sondern auch mit eigens kreierten kleinen Köstlichkeiten. Außerdem konnten sich die Jugendlichen im Transport mehrerer schwerer Teller gleichzeitig üben. Gerade in der Sommersaison auf dem vollen Markt eine echte Herausforderung, erzählt Restaurantfachfrau Anna Zieger, die im Ratskeller die Auszubildenden betreut.

Nächste Station war das Erlebnisrestaurant Vincenz Richter, dort unterhielt Urgestein Gottfried Herrlich die jungen Gäste mit Anekdoten aus der langen Geschichte des Hauses und geriet ins Schwärmen über den Beruf des Gastwirtes.

Der Rundgang endete im renommierten Burgkeller. Auch hier wurden die jungen Leute herzlich vom Generalmanager Ronny Hoppe und Restaurantleiter Sandro Sauer empfangen. Nach der Vorstellung des Berufes „Hotelfachmann/frau“ und der Besichtigung eines Gästezimmers kam das Highlight. Die Jugendlichen konnten alkoholfreie Cocktails kreieren und natürlich verkosten.

City-Managerin und Stadtführerin Annett Wauer-Knobloch umrahmte den Rundgang mit Wissenswertem aus der Stadtgeschichte.

Am Schluss waren sich alle einig: „Das müssen wir unbedingt wiederholen!“ Ein tolles Gesamtpaket also, das so manchen auf den Geschmack für eine Karriere in der Gastrobranche gebracht haben dürfte. (m.l.)