Meißen
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Carsharing in Meißen gestartet

An diesen zwei Stationen können sich Meißner für einen Wochenendausflug oder Baumarkt-Einkauf ein Auto ausleihen.

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Oberbürgermeister Olaf Raschke (hinten links) war zur Einweihung der neuen Carsharing-Station auf dem Kleinmarkt vor Ort.
Oberbürgermeister Olaf Raschke (hinten links) war zur Einweihung der neuen Carsharing-Station auf dem Kleinmarkt vor Ort. © Claudia Hübschmann

Meißen. Auf dem Kleinmarkt in der Meißner Altstadt und in der Nähe des Bahnhofs gibt es zwei rote Dauerparker. Viel stehen soll der Ford Fiesta und Focus nicht, denn die Autos sind zum Teilen da.

Lange hatte sich der Start des Carsharing-Angebots hingezogen: Seit 2019 wurde der Start vorbereitet. Die Eröffnung der beiden Stationen hatte sich immer wieder verzögert: „So führte nicht nur der Verlauf der Corona-Pandemie zu Verzögerungen, sondern auch fehlende Verfügbarkeiten bei den Fahrzeugherstellern“, sagte der Teilauto-Regionalleiter Martin Schmidt.

Um Werbung für das Projekt zu machen, war es für eine kleinere Stadt wie Meißen nötig, vier Paten zu finden, die sich nun auch um Wartung und Pflege der Fahrzeuge kümmern. Durch das Engagement der "Bürger für Meißen" waren die Freiwilligen schnell gefunden.

"Wir freuen uns sehr, dass nachhaltige Mobilität nun auch in Meißen möglich ist", sagte Frank Buchholz von den "Bürgern für Meißen", der das Projekt in den letzten Monaten betreute: "Der Grundstein für das Gelingen ist gelegt und wir hoffen, dass sich schnell ausreichend Nutzer finden." Einer wichtigen Voraussetzung, damit sich das Angebot rentiert. Vor allem die ersten Monate werden zeigen, ob das neue Angebot von den Meißnern angenommen wird.

An einer bestimmten Nutzeranzahl lasse sich der Erfolg nicht festmachen. Viel wichtiger sei ein gutes Verhältnis zwischen privaten Nutzern, die auf das Angebot hauptsächlich in den Abendstunden und am Wochenende zugreifen, und Firmenkunden für die restliche Zeit. Zum Start hoffe Teilauto auf 60 bis 80 Nutzer in Meißen.

Eine zweieinhalbstündige 15-Kilometer-Fahrt würde je nach Tarif und der davon abhängigen Grundgebühr zwischen etwa sieben und zehn Euro kosten – vorausgesetzt, zum Wunschzeitpunkt steht ein Auto bereit. Das müssen die Kunden im Vorfeld online, über die App oder die Telefon-Hotline reservieren. (SZ/mgr)