Corona: Inzidenz im Kreis Meißen rutscht ein Stück herunter

Meißen. Es geht weiter in Richtung Süden. Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 1.352,9 (Vortag: 1.428,6). Im Vergleich zum Montag sind 309 weitere positiv getestete Personen hinzugekommen. Seit Beginn der Pandemie gibt es im Landkreis Meißen 85.987 positiv getestete Fälle, wobei gegenüber dem Vortag ein Fall korrigiert wurde. Gegenwärtig befinden sich 4.397 positiv getestete Personen in behördlich angeordneter Quarantäne, teilte das Landratsamt mit.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 97 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen, davon werden vier Patienten auf der Intensivstation behandelt. Vier der hospitalisierten Personen sind geimpft und 93 ungeimpft. Alle ITS-erfassten Personen sind als ungeimpft registriert. Mit einer weiteren verstorbenen Person erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 943.
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Die meisten aktiven Infektionen meldet das Gesundheitsamt für Radebeul (651) vor Meißen (452), Riesa (428) und Coswig (406). Danach folgen Großenhain (351), Weinböhla (224), Klipphausen (192), Nossen (187), Moritzburg (184) und Radeburg (132). Die wenigsten Infektionen gab es in Hirschstein (37). Die höchste Inzidenz unter den Gemeinden im Landkreis hat Priestewitz (2.494,5) vor Lommatzsch (1.766,1) und Niederau (1.670,4). Die Zahlen von weiteren größeren Städten: Coswig (1.462,3), Radebeul (1.434,9), Großenhain (1.402,2), Riesa (1.124,3) und Meißen (1.119,3). (Stand 4. April 2022). Von Corona-Fällen betroffen sind sieben Pflegeeinrichtungen und sieben Kitas.
Genesenenstatus schützt
Nach einer neuen Studie der Uniklinik Frankfurt schützt eine doppelte oder dreifache Corona-Impfung und ein zusätzlicher frischer Genesenenstatus am besten vor Corona. Danach erkennt das Immunsystem von nur Geimpften die verschiedenen Covid-Varianten und eliminiert sie auch. Das liegt unter anderem an den B-Gedächtniszellen, die die Viren aufgrund der Impfung schnell erkennen können.
Der Schutz durch die B-Gedächtniszellen war im Laborversuch aber noch besser, wenn ein Mensch zuvor geimpft und infiziert worden war. Die Studie zeigte auch, dass dies nicht nur für Biontech, sondern auch für andere Impfstoffe und für heterologe Impfungen gilt – also wenn beispielsweise die Erstimpfung mit Astrazeneca und die Zweitimpfung mit Biontech erfolgte. Eine Omikron-Infektion verbessert die Antwort der B-Gedächtniszellen.