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Corona: Neuer Todesfall im Landkreis Meißen

Zahl der Infizierten steigt wieder an. Doch auch das RS-Virus sorgt für volle Klinikbetten auf den Kinderstationen im Landkreis Meißen.

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Nach einer Impfung ist der Körper mit dem Virus vertraut, auch wenn es weiter mutiert.
Nach einer Impfung ist der Körper mit dem Virus vertraut, auch wenn es weiter mutiert. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Meißen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 206,0. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vortag (191,2). Insgesamt sind laut RKI seit Beginn der Pandemie 116.351 Fälle im Landkreis Meißen gemeldet worden. Es wurde wieder ein Todesfall registriert, was die Gesamtzahl derer, die an oder mit Corona verstorben sind, auf 1.032 ansteigen lässt. Obwohl sich weiterhin Hunderte Menschen pro Woche im Landkreis mit Corona infizieren, verändert sich der Umgang mit dem Virus. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Professor Thomas Mertens, hält Corona inzwischen für eine endemische Virusinfektion. Man habe es nicht mehr mit einem unbekannten Erreger zu tun, mit dem die Menschen keine immunologische Erfahrung haben. Epidemisch heiße allerdings auch, dass sich der Erreger bei uns verbreitet habe und weiter kursieren werde.

Doch es sind keineswegs nur die Coronainfektionen, die die Kliniken in der Region beschäftigten. Das RS-Virus sorgt für eine hohe Bettenauslastung. "Die Situation ist unverändert schwierig. Sowohl im Elblandklinikum Meißen als auch im Elblandklinikum Riesa ist ein Großteil der Betten belegt", sagt Janine Rost als Sprecherin der Klinik. Die Kapazität der freien Betten lasse sich schwer konkret beziffern, da sie einem ständigen Wandel unterworfen sei. Bei Bedarf könnten aber weitere Kinder- und Jugendliche als Patienten aufgenommen und behandelt werden. "Der Versorgungsauftrag wird unsererseits umfassend erfüllt", so die Sprecherin weiter. (SZ)