Das darf nicht scheitern

Für das Problem der fehlenden Busanbindung des Meißner Stadtteils Proschwitz zeichnet sich eine kreative Lösung ab. Kreativ deshalb, weil sie nicht nur Proschwitzer in die Stadt und zurück nach Hause bringt, sondern weil sie auch von Besuchern der Stadt genutzt werden kann. Die Erweiterung der touristischen Buslinie E in die Weinberge könnte sich bei offensiver Vermarktung guter Nachfrage erfreuen – bei den Anwohnern in Proschwitz ebenso wie bei den Besuchern.
Dass die einen schnell und sicher in die Stadt kommen, ohne auf den Fahrdienst Angehöriger angewiesen zu sein und die anderen sich in den Weinbergen ein Gläschen ohne schlechtes Gewissen genehmigen können, spricht nicht nur für den Charme dieser Idee. Das sind auch entscheidende Argumente dafür, die gefundene Lösung zumindest über einen gewissen Zeitraum auszuprobieren. Und das sollte auch nicht am Geld scheitern.
50.000 Euro sollten sich auftreiben lassen. Vielleicht lassen sich auch dafür kreative Lösungen finden – und touristische Fördertöpfe oder Einnahmen aus der Kurtaxe heranziehen.