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Das Elbland rüstet auf: Mehr Waffen in Privathand

Die Zahl der Waffenbesitzer im Landkreis Meißen wächst weiter. Es sind keineswegs nur Sportschützen und Jäger.

Von Ines Mallek-Klein
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Sieht aus wie eine richtige Waffe, ist aber eine Schreckschusspistole. Doch auch dafür ist ein Waffenschein nötig. Immer mehr Bewohner im Landkreis Meißen haben eine Waffe zu Hause.
Sieht aus wie eine richtige Waffe, ist aber eine Schreckschusspistole. Doch auch dafür ist ein Waffenschein nötig. Immer mehr Bewohner im Landkreis Meißen haben eine Waffe zu Hause. © Symbolfoto/Claudia Hübschmann

Meißen. Im Landkreis Meißen gibt es immer mehr Waffenbesitzer. Vom Mai 2017 bis Mai 2021 meldet das Landratsamt einen Zuwachs bei den gültigen waffenrechtlichen Erlaubnissen um 14 Prozent. Waren es im Mai 2017 exakt 4.914 Waffenscheine, stieg ihre Zahl innerhalb von vier Jahren um 681. Und allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden weitere 39 waffenrechtliche Erlaubnisse ausgegeben. Die Sprecherin des Landratsamtes weist zwar darauf hin, dass diese Zahl nicht mit der Zahl von natürlichen Personen gleichzusetzen sei, die tatsächlich eine „scharfe Waffe“ besitzen. Denn es sei eher die Regel als die Ausnahme, dass ein einzelner Waffenbesitzer mehrere Waffen und damit auch mehrere Waffenscheine sein Eigen nennt. Das Nationale Waffenregister (NWR) zählte zum 30. April dieses Jahres deshalb 2.016 Personen aus dem Landkreis Meißen, die offiziell die Erlaubnis haben, eine oder mehrere Waffen zu besitzen. Das Spektrum ist groß. Es reicht vom Kleinen Waffenschein für Schreckschusspistolen bis hin zur Erlaubnis, eine "scharfe Waffe" zu besitzen, die die Geschosse mit entsprechender Energie abfeuert.

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