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Das wird ein gutes Erbsenjahr

Auf rund 2.000 Hektar werden in der Lommatzscher Pflege Erbsen angebaut und bei Elbtal gleich verarbeitet.

Von Jürgen Müller
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Auf den Feldern der Lommatzscher Pflege ist "Halbzeit" bei der Erbsenernte. Auf 2.000 Hektar wird das Gemüse angebaut.
Auf den Feldern der Lommatzscher Pflege ist "Halbzeit" bei der Erbsenernte. Auf 2.000 Hektar wird das Gemüse angebaut. © Gerhard Schlechte

Lommatzsch. Dr. Christian Paul, der Werkleiter von Elbtal Tiefkühlkost Lommatzsch, ist ein Erbsenzähler im besten Sinne. Und er kann sich freuen. "Das wird ein gutes Erbsenjahr. Der Wechsel von feuchter und trockener Witterung in kurzer Folge ist gut für das Wachstum der Erbsen", sagt er. Auf rund 2.000 Hektar Anbaufläche werden die Früchte geerntet. Der Elbtal-Chef rechnet mit einem Ertrag von rund 12.000 Tonnen. Diese werden dann sogleich in dem Betrieb verarbeitet und gefrostet. "Während anderes Gemüse zugekauft wird, kommen die Erbsen und die Bohnen zu 100 Prozent aus der Lommatzscher Pflege", so Christian Paul, der seit November 2019 Werkleiter in Lommatzsch ist.

Für die Erbsenernte hat sich die Firma vor einigen Jahren sieben hochmoderne Erntemaschinen angeschafft. Seit drei Wochen fahren sie über die Felder, damit ist jetzt "Halbzeit" bei der Erbsenernte. Insgesamt werden bei Frosta in Lommatzsch jährlich rund 35.000 Tonnen Gemüse verarbeitet.

Die Firma hat in der Stadt eine lange Tradition. Das Unternehmen wurde 1919 als Gemüselagerhaus gegründet. Seit den 1970er Jahren wird hier Tiefkühlkost produziert. Die Tiefkühlkost Elbtal Lommatzsch ist der einzige verbliebene Produzent von gefrosteten Erbsen in Deutschland und zugleich das modernste Gemüsewerk. Mit Saisonarbeitskräften sind bis zu 160 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Werk gehört zur Frosta AG Bremerhaven. In Lommatzsch werden Erbsen, Bohnen und Karotten zu Tiefkühlkost verarbeitet. Außer in Bremerhaven und Lommatzsch hat Frosta noch Werke in Worms sowie im polnischen Bydgoszcz.