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Der Weg aus dem Stottern

Wegen seines Stotterns hätte Manfred Hammer fast seinen Beruf aufgegeben. Jetzt redet der Nossener flüssig. Seine Erfahrungen möchte er weitergeben.

Von Uta Büttner
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Manfred Hammer hat sein Stottern überwunden. Wie das geht, möchte er an Betroffene weitergeben.
Manfred Hammer hat sein Stottern überwunden. Wie das geht, möchte er an Betroffene weitergeben. © Claudia Hübschmann

Nossen. Er hatte Angst zu sprechen. „Das Stottern wurde immer schlimmer. In der Schule konnte ich nahezu keine mündlichen Leistungen bringen“, erzählt er. Dabei hatte er noch Glück mit seinen „Lehrern, die damit umgehen konnten.“ Er wurde „mitgenommen“, hatte Freunde. „Aber es war eine Belastung, die mich innerlich viel Kraft gekostet hat“, berichtet Manfred Hammer. Selbstzweifel. Zwar kann der geschickte Stotterer kaschieren, schwer auszusprechende Wörter meiden und durch andere ersetzen. Aber sie sind unvermeidlich: Minderwertigkeitskomplexe, depressive Tendenzen. Heute spricht Manfred Hammer fließend. Nichts zu merken von seinen einstigen Problemen und Zweifeln. Diese Erfahrung, Dinge zu schaffen – selbst, wenn sie unmöglich scheinen – dabei möchte er nun anderen helfen.

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