Niederau. Am Freitag enthüllt die Chronik-Gruppe des Festkomitees der 750-Jahr-Feier in Niederau die neue digitale Ortschronik. Diese bietet Daten und Bilder aus 750 Jahren für jeden Ortsteil. Parallel dazu öffnet am Wochenende die historische Ausstellung im Kulturzentrum Kulti, jeweils von 13 bis 17 Uhr. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die VHS unterstützt mit Material, und der Bürgermeister hat bei den Aufstellern mitgeholfen. Ziel der Ausstellung sei es, das Engagement der vielen Vereine und Ehrenamtlichen zu würdigen, so die Ortschronistin Gabriele Nuck, die mit Roman Domel und Ralf Hoffmann die Chronik erstellt hat.

Ein Höhepunkt der Ausstellung sind auf jeden Fall die Werke des Heimat- und Freilichtmalers Steffen Gröbner. Seit 35 Jahren widmet er sich der Malerei und zeigt nun erstmals über 40 Gemälde in Niederau. Die Motive umfassen eindrucksvolle Darstellungen des Wasserschlosses und des Gellertbergs sowie stimmungsvolle Landschaften und Ansichten des Dorfkerns.

Die in Öl und Aquarell gestalteten Werke können vor Ort erworben werden. "Wir konnten Steffen Gröbner für die Ausstellung gewinnen", freut sich Nuck. Der Maler präsentiert sich in der geplanten "Kunst-Ecke" mit speziell für die Feier geschaffenen Kunstwerken.

Viele Freiwillige leisteten ihren Beitrag zur Ausstellung

Ein besonderes Exponat ist die Jubiläumspostkarte, die anlässlich des 750-jährigen Jubiläums von Niederau erstellt wurde. Diese Sonderedition, die am Wasserschloss verkauft wird, zeigt ein Gröbner-Bild des historischen Bauwerks.

Die Ausstellung wird zudem durch Originalbilder des verstorbenen Porzellanmalers Paul Kleinstück ergänzt, die aus privaten Sammlungen stammen und ihm zu Ehren gezeigt werden. Auch Werke des Heimatmalers Hans Obenaus, sowohl Originale als auch Kopien, werden präsentiert. Andere wie der ehemalige Bürgermeister Manfred Schmidt trugen ebenso zur Beschaffung vieler Exponate bei.

Die Heimatvereine der Ortsteile präsentieren sich zudem mit eigenen Ausstellungsflächen. Der NKC Niederau, der Wasserschlossverein Oberau und der Sportverein zeigen Chronik-Material. Weitere Flächen widmen sich dem Bahnhof, dem Oberauer Tunnel, den Rütgerswerken sowie der Feuerwehr und Kirche.

Ein interaktiver Teil der Ausstellung bietet eine Ortskarte mit Chronik-Schildern und ehemaligen Gewerben. Auf der Bühne wird eine Fotoschleife von Anwohnern gezeigt. Zum Gelingen der Ausstellung und der Jubiläumsfeier haben viele Freiwillige mitgeholfen und wollen nun das Ergebnis von zwei Jahren Organisation und Engagement am Wochenende genießen.