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Eickhoff-Geschäftsführer bekräftigt Klipphausener Schließung

Die Schließung des Werkes steht seit April fest. Der Geschäftsführer Ulf Achenbach bestätigt den Sachverhalt.

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Eickhoff stellt in Klipphausen hauptsächlich Getriebe für Onshore-Windräder her.
Eickhoff stellt in Klipphausen hauptsächlich Getriebe für Onshore-Windräder her. © Claudia Hübschmann

Klipphausen. Der Windrad-Zulieferer Eickhoff will bis Jahresende die Produktion an seinem Standort Klipphausen bei Dresden auslaufen lassen. "Wir haben uns entschieden, die Serienfertigung von Onshore-Windkraftgetrieben für Großkunden nicht fortzusetzen", bekräftigte Geschäftsführer Ulf Achenbach am Donnerstag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Darüber seien Betriebsrat und Belegschaft im April informiert worden. Der Standort Klipphausen sei komplett auf diese Produktion ausgerichtet; andere Produktion dorthin zu verlagern sei nicht geplant, sagte Achenbach.

Die Schließung ist seit April bekannt. Die fast 180 Beschäftigten arbeiten gemeinsam mit der Gewerkschaft IG Metall an einem Rettungskonzept für das Werk.

Eickhoff selbst zählt sich zu den Pionieren in der Windkraft, will sich künftig aber auf Antriebstechnik und das Servicegeschäft für Windgetriebe sowie die Produktion von Industriegetrieben konzentrieren. Achenbach sprach von einer großen Unsicherheit in der Windenergiebranche. Aufgrund langer Laufzeiten beruhten aktuelle Projekte häufig auf Kostenkalkulationen, die wegen gestiegener Energie- und Produktionskosten nicht mehr rentabel seien, sagte er. Um das Aus des Werks in Klipphausen für die Beschäftigten so sozialverträglich wie möglich zu machen, liefen Verhandlungen. (dpa/SZ)