Das Gespräch führte Julian Wolf.
Thomas, dein aktuelles Bühnenprogramm ist eine Hommage an Olaf Böhme, der 2019 verstarb. Wie habt ihr euch kennengelernt und wie sah euer Verhältnis aus?
Kennengelernt haben wir uns eher zufällig. Als Teenager habe ich gemeinsam mit meiner Schwester seine CDs rauf und runter gehört. Beim „Betrunkenen Sachsen“ haben wir uns weggeschrien vor Lachen. Da meine Mutter damals eine Künstleragentur hatte, bin ich auch in die Veranstaltungsbranche gegangen.
Mit meinem Schulfreund Marten Ernst, der heute der Chef vom Boulevardtheater Dresden ist, habe ich schon seit der Jugend Theater gespielt und Stücke geschrieben. Auf der Suche nach Aufführungsmöglichkeiten haben wir im damaligen „BB“ Olaf Böhmes Bühne in der Maternistraße angefragt und bekamen dort von ihm zwei Termine, um unser Weihnachtsmärchen zu spielen. Danach sind wir uns immer wieder beruflich begegnet. In „August der Schwache“ stand ich in einer kleinen Rolle neben ihm auf der Bühne. Bis zuletzt hatten wir ein gutes Verhältnis. Es war eher geschäftlich, deshalb würde ich nicht sagen, dass wir dicke Freunde waren.