Meißen
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Ein Fest rund um die Triebischtalschule

Die Organisatoren haben ein buntes Programm für die ganze Familie vorbereitet. Die besonders gestalteten Eintrittskarten sind kostenlos.

Von Harald Daßler
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Die Schüler der Klasse, in der Deutsch als Zweitsprache (Daz) unterrichtet wird, bereiten einen eigenen Stand für das Triebischtalfest am Samstag vor. Dort wollen sie ihre Heimatländer vorstellen.
Die Schüler der Klasse, in der Deutsch als Zweitsprache (Daz) unterrichtet wird, bereiten einen eigenen Stand für das Triebischtalfest am Samstag vor. Dort wollen sie ihre Heimatländer vorstellen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Das Triebischtal von oben – dieses Hingucker-Bild gibt’s zum Mitnehmen. Und das kostenlos. Es wird an diesem Sonnabend in Form einer Postkarte verteilt und dient als Ticket für das Festgelände rund um die Triebischtalschule. In der Zeit von 14 bis 19 Uhr steigt hier ein Stadtteilfest.

Unter dem Motto „Lebens- und liebenswertes Triebischtal“ haben die Veranstalter ein buntes Programm vorbereitet, informiert Holger Metzig. Der Bauingenieur und Stadtrat koordiniert die Vorbereitungen. Er gehört zu den Gründern des „Stammtisch Triebischtal“. Dort treffen sich regelmäßig Vertreter von Einrichtungen, Institutionen und Vereinen aus dem Stadtteil. Seit Beginn dieses Jahres wurden dort auch Ideen für das Fest entwickelt.

So entstand das Festprogramm sowie ein Plan für das Festgelände rund um die Triebischtalschule, auf dem sich die verschiedenen Akteure – vom Sport- und Kleingartenverein ebenso wie Kitas, Seniorenheime und Firmen – präsentieren und zu verschiedenen Aktivitäten wie Basteln und Kinder-Schminken oder kleinen Wettbewerben und Torwandschießen einladen. Neun Mannschaften haben sich bereits zum Beachvolleyball-Turnier angemeldet. Auf dem Gelände der früheren Molkerei werden die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr ihre Fahrzeuge und Technik präsentieren und eine Hüpfburg aufbauen.

Rund um die Triebischtalschule wird am Samstag gefeiert.
Rund um die Triebischtalschule wird am Samstag gefeiert. © Holger Metzig

Die Triebischtalschule wurde bewusst als Austragungsort für das Stadtteilfest gewählt, informiert Schulleiterin Steffi Wenzel. Denn in diesem Jahr besteht die Oberschule seit 145 Jahren. Die Festbesucher können sich am Samstagnachmittag durch das Schulgebäude führen lassen, sich dabei an die eigene Schulzeit hier erinnern oder sich über die geplanten Baumaßnahmen zur Modernisierung der Schule informieren. Außerdem wurde Archivmaterial gesichtet, um einem Stand zur Geschichte der Schule zu gestalten.

Die 38 Schüler mit Migrationshintergrund werden an einem eigenen Stand ihre Heimatländer – darunter die Slowakei, Polen, England und Rumänien – vorstellen. Außer Schulgeschichte(n) wird das Festgelände außerdem zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich über das Triebischtal als Bildungsstandort zu informieren, wie Steffi Wenzel ankündigt. Firmen und Einrichtungen aus dem Stadtteil wollen sich auch als Ausbilder präsentieren.

Das Bühnenprogramm, das die Bläserklasse der Schule um 14 Uhr eröffnen wird, gestalten viele Akteure mit, u.a. auch die Kindergärten aus dem Triebischtal. Natürlich werde auch an die Versorgung der Festgäste gedacht, sagt Holger Metzig. Zwei Bratwurststände, ein Kuchenstand, Weinausschank gehören ebenso zur Ausstattung des Festgeländes wie die Waffelbäckerei der Grundschule auf dem Questenberg oder die Popcorn-Maschine, mit der die SEEG aufwartet.

Den Strom stellen die Stadtwerke, die sich als im Triebischtal angesiedeltes Unternehmen ebenfalls präsentieren und an ihrem Stand auch über Perspektiven der Elektromobilität informieren werden, als Spende zur Verfügung. Für die Vorbereitung des Stadtteilfestes können die Organisatoren außer den bereits eingeworbenen Sponsorengeldern 5.000 Euro aus dem Bürgerhaushalt der Stadt verwenden. Neben einem Jugendklub, neuen Rampen für den Skaterpark und der Schaffung eines Spielplatzes an der Mannfeldstraße war auch das Triebischtalfest bei der Online-Abstimmung über die Verwendung der insgesamt zur Verfügung stehenden 28.000 Euro ermittelt worden.

Mit dem Geld konnten auch 23 Pavillons angeschafft werden, die am Sonnabend von den mitwirkenden Vereinen und Institutionen für ihre Stände genutzt werden können. Nach dem Fest werden die Pavillons eingelagert, damit sie bei künftigen Veranstaltungen und Präsentationen von Vereinen, Einrichtungen oder Firmen verwendet werden können, sagt Holger Metzig.