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Kreis Meißen: Bei der Wiederbelebung gibt es noch Luft nach oben

Ein stillstehendes Herz wieder zum Schlagen zu bringen, gehört für Notfallmediziner Dr. Thomas Peschel zum Berufsalltag. Er sagt, auf welche Handgriffe es ankommt.

Von Ines Mallek-Klein
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Dr. Thomas Peschel wird als Chefarzt ab 1. Oktober das Notfallzentrum der Elblandkliniken leiten.
Dr. Thomas Peschel wird als Chefarzt ab 1. Oktober das Notfallzentrum der Elblandkliniken leiten. © Elblandklinikum

Meißen. Es ist die Woche der Reanimation. Und um die ist es in Deutschland, in Sachsen und auch im Landkreis Meißen nicht zum besten bestellt, glaubt man der Statistik. Zwar geben in Umfragen neun von zehn Menschen an, dass sie im Notfall wiederbelebt werden sollen. Tatsächlich Handanlegen würden aber nur 40 Prozent und damit nicht einmal jeder Zweite. "Damit sind wir deutlich schlechter als der europaweite Durchschnitt, der immerhin bei 60 Prozent liegt", sagt Dr. Thomas Peschel. Der Facharzt für Anästhesiologie arbeitet seit 25 Jahren in den Elblandkliniken und als Notarzt. Er wird zum 1. Oktober als Chefarzt die Leitung des Notfallzentrums der Elblandkliniken übernehmen. Zunächst sollen die Notaufnahmen in Radebeul und Meißen organisationstechnisch zusammengeführt werden, mittelfristig wird der Standort Riesa hinzukommen. "Selbstverständlich bleiben alle drei Notaufnahmen in ihren jeweiligen Strukturen erhalten. Wir möchten aber durch das Zusammengehen gemeinsam noch intensiver von den Erfahrungen der Mitarbeiter an den jeweiligen Standorten profitieren, wo einzelne Fachbereiche schwerpunktmäßig vertreten sind", so Dr. Peschel. Das soll auch bei der Umsetzung von standortübergreifenden Schulungen und Weiterbildungen helfen.

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