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Endlich Start für Bau der Ortsumgehung Lommatzsch

Mit einem Jahr Verspätung soll ab Februar der Bau eines Kreisverkehrs starten. Das führt zu Straßensperrungen und Umleitungen.

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Der Bau der Ortsumfahrung Lommatzsch soll nun beginnen. Eigentlich sollte die Straße schon Ende vorigen Jahres fertig sein, wie dieses Bauschild zeigt. Es wurde inzwischen aktualisiert.
Der Bau der Ortsumfahrung Lommatzsch soll nun beginnen. Eigentlich sollte die Straße schon Ende vorigen Jahres fertig sein, wie dieses Bauschild zeigt. Es wurde inzwischen aktualisiert. © Gerhard Schlechte

Lommatzsch/Dresden. In dieser Woche haben die Vorbereitungen für die Straßenbauarbeiten von der Staatsstraße 85 an der Einmündung der Glashüttenstraße bis zur Staatsstraße 32/Meißner Straße am Ortsausgang von Lommatzsch in Richtung Zehren begonnen. Das teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit. Zunächst werden Baumfällarbeiten an der S 32/Meißner Straße vorgenommen. Diese sollen bis Ende Februar abgeschlossen werden. Der Verkehr wird unter halbseitiger Sperrung mit Ampelreglung am Bereich der Arbeiten vorbeigeführt.

Voraussichtlich ab Anfang Februar soll der Bau eines Kreisverkehrs an der Mertitzer Straße starten. Die Bauarbeiten müssen unter Vollsperrung und mit einer weiträumigen Umleitung erfolgen. Zeitgleich erfolgen zwischen Zöthainer Straße und Mertitzer Straße im Auftrag der Stadtverwaltung Lommatzsch Kanalbauarbeiten. Bereichsweise werden Kabel der öffentlichen Beleuchtung verlegt.

Die Arbeiten sind Teil des Vorhabens zum Neubau der Ortsumgehung Lommatzsch im Zuge der S 32 auf rund einem Kilometer Länge. Im Zuge der Straßenbauarbeiten sollen auch zwei Kreisverkehre errichtet werden. Der erste Kreisverkehr soll an der Einmündung der Glashüttenstraße auf die Mertitzer Straße entstehen. Im Bereich der Einmündung des Daubnitzer Weges auf die Meißner Landstraße soll der zweite Kreisverkehr entstehen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende 2022 fertiggestellt werden.

Im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme wurden Ende 2020 Kampfmitteluntersuchungen und archäologische Grabungen als bauvorbereitende Maßnahmen ausgeführt. Die zu untersuchende Gesamtfläche betrugt rund 8.300 Quadratmeter, dabei handelte es sich ausschließlich um Acker- und Grünlandflächen. Die Kosten für die Erkundung betrugen rund 100.000 Euro. Dabei waren keine Funde zu verzeichnen. Als weitere vorbereitende Maßnahme wurde im vergangenen Jahr ein Regenrückhaltebecken errichtet. Es soll später das auf der Ortsumgehung anfallende Wasser abführen.

Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Sie werden zum größten Teil vom Freistaat Sachsen finanziert. Die Stadt Lommatzsch ist mit über 80.000 Euro beteiligt.

Normalerweise sollte die Straße schon im Dezember vorigen Jahres fertiggestellt sein. Es fehlte aber am Geld. (SZ)