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Erinnerung an Schreckensherrschaft

Die Ausstellung "Gegen das Vergessen" macht in Lommatzsch Station. Erinnert wird auch an ein furchtbares Ereignis kurz vor Kriegsende.

Von Jürgen Müller
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Der jüdische Friedhof im Lommatzscher Ortsteil Dörschnitz wird derzeit saniert. Auch die Namen von zwölf Toten werden jetzt ergänzt.
Der jüdische Friedhof im Lommatzscher Ortsteil Dörschnitz wird derzeit saniert. Auch die Namen von zwölf Toten werden jetzt ergänzt. © Gerhard Schlechte

Lommatzsch. Die Stadt wurde zwar im Zweiten Weltkrieg von Bomben verschont, das Grauen des Krieges machte aber auch vor Lommatzsch nicht halt. Kurz vor Kriegsende wurden vor der Kirche von der SS 36 Zwangsarbeiter und ein 16-jähriger Junge, der angeblich eine Schreibmaschine gestohlen haben sollte und von der Zivilbevölkerung denunziert wurde, erschossen. Auch daran soll mit der Wanderausstellung „Gegen das Vergessen", die seit Freitag in der St.-Wenzels Kirche und noch bis zum 20. September zu sehen ist, erinnert werden.

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