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Die Flattracker kommen nach Meißen. Bitte wer?

Am Freitag und Sonnabend sind die Flattracker im Speedwaystadion Meißen zu Gast. Vom Mopedfreund bis zum Harleyfan – bei der Rennserie darf jeder mitfahren.

Von Andre Schramm
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Der erste Lauf des "KROWDRACE Flat Track Cups 2022" wird am Sonnabend in Meißen ausgetragen.
Der erste Lauf des "KROWDRACE Flat Track Cups 2022" wird am Sonnabend in Meißen ausgetragen. © Carlos Fernández Laser

Meißen. Der "KROWDRACE Flat Track Cup 2022" kommt am Samstag nach Meißen, genauer noch der erste Lauf der in Deutschland relativ neuen Rennserie. Bereits im Herbst 2021 drehten die Biker schon einmal ihre Runden im Oval an der Zaschendorfer Straße. Was ist eigentlich Flat Track?

"Die Motorradrennserie stammt aus den USA und war dort bis Ende der 70er eine Art Volkssport. Dabei traten umgebaute Straßenmaschinen gegeneinander an, und zwar auf losem Untergrund", sagt KROWDRACE-Organisator Hermann Köpf. Das Prinzip ist heute noch dasselbe. Für die Anfängerklasse gibt lediglich zwei Bedingungen: Die Vorderbremse muss demontiert werden und es dürfen keine grobstolligen Reifen aufgezogen sein. Aufgrund der geringen technischen Einstiegshürden war die Anmeldeliste für die "NEWBIEs" recht schnell voll. "Hier kann es durchaus passieren, dass eine alte Harley gegen eine 125er Enduro oder gar ein Moped an den Start geht", sagt Köpf.

Insgesamt werden am Sonnabend zehn verschiedene Klassen ihre Runden drehen. Für die schnelleren Fahrer sind 19-Zoll-Reifen mit speziellem Flat-Track-Profil sowie eine Not-Aus-Reißleine Pflicht. In den Leistungsklassen spielen zudem auch Motorgröße und Baujahr eine Rolle. Daneben gibt es eine Vintage-Kategorie, in der sich alte Zweiräder (ab Baujahr 1955) messen. "Das wird ein Potpourri an Maschinen, darunter auch ganz verrückte Teile", sagt Köpf.

Erwartet werden rund 80 Fahrer aus neun Nationen. Dementsprechend voll ist das Programm. Am Sonnabend stehen knapp 50 Läufe auf dem Plan. Neben dem zweimaligen Flat-Track-Weltmeister Lasse Kurvinnen aus Finnland wollen Yasmin Poppenreiter (AT), Markus Jell, Kai Haase, Hannes Köhn und einige Fahrer der tschechischen Profi-Liga ihr Können unter Beweis stellen. Nach Meißen geht es für die Flat-Tracker nach Parchim. Die dritte und vierte Runde finden in Wolfslake bzw. Marienbad (CZ) statt. "Unser Ziel ist es, die Rennserie europaweit zu etablieren", sagte Köpf. Der Eintritt für das Training am Freitag, 13 bis 18 Uhr, ist frei. Das Rennen am Sonnabend beginnt 9.30 Uhr. Eintritt: 5 Euro. Informationen hier.