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Photovoltaikanlagen: Meißen belegt hintersten Platz im Städteranking

Gerade einmal 209 Solaranlagen befinden sich auf den Dächern Meißens. Im bundesweiten Vergleich stellt die Stadt damit ein Schlusslicht dar.

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Mitarbeiter der Firma Sontec GmbH montieren Fotovoltaikmodule auf dem Dach eines Wohnhauses.
Mitarbeiter der Firma Sontec GmbH montieren Fotovoltaikmodule auf dem Dach eines Wohnhauses. © Marijan Murat/dpa (Archiv)

Meißen. Insgesamt 209 Solaranlagen sind auf den Dächern Meißens installiert. 57 davon sind erst letztes Jahr hinzugekommen. Im bundesweiten Städtevergleich nach Photovoltaikanlagen pro 1.000 Einwohnern schafft es die Stadt gerade einmal auf Platz 2.000 von 2.050. Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur hervor, die das Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy für 2.050 deutsche Stätte ausgewertet hat.

Mit sieben Photovoltaikanlagen pro 1.000 Einwohner liegt die Stadt auf dem Niveau von Großstädten wie Stuttgart (ebenfalls 7 PV-Anlagen/1.000 EW) oder Nürnberg (8 PV-Anlagen/1.000 EW). Andere Städte des Landkreises wie Radebeul (10,5 PV-Anlagen/1.000 EW) oder Coswig (29,5 PV-Anlagen/1.000 EW) verzeichnen deutlich höhere Werte.

Bundesweit wurde 2022 die Anzahl an Solaranlagen zum Vorjahr um 16 Prozent erhöht. Der Geschäftsführer des Vergleichsportals Tim Rosengart erklärt, der Vorstoß der Solarenergie in Deutschland begründe sich vor allem in den aktuell hohen Energiepreisen sowie im Streben nach mehr Unabhängigkeit. Er bemerkt auch, dass die Entscheidung für eine Solaranlage immer häufiger in Verbindung mit der Anschaffung einer Wärmepumpe oder eines E-Autos getroffen wird.

Für das kommende Jahr erwartet Rosengart zudem einen erhöhten Zuwachs. Mit der Mehrwertsteuerbefreiung auf Kauf- und Mietanlagen werde die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für viele Hausbesitzer attraktiver. (VT)