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Hoffest auf Schuberts Milchschafhof in Saultitz

Der Milchschafhof in Saultitz veranstaltet erstmals seit langer Zeit wieder sein Hoffest. Dabei werden auch die Schaf-Wanderungen vorgestellt.

Von Uta Büttner
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Schauscheren auf dem Milchschafhof von Ralph Schubert in Saultitz ist eine Attraktion auf dem Hoffest am 1. Mai.
Schauscheren auf dem Milchschafhof von Ralph Schubert in Saultitz ist eine Attraktion auf dem Hoffest am 1. Mai. © Claudia Hübschmann (Archiv)

Nossen. Am Sonntag, dem 1. Mai, findet das Hoffest auf Schuberts Milchschafhof in Saultitz statt. „In den letzten beiden Jahren durfte unser traditionelles Hoffest coronabedingt nicht stattfinden. Dieses Jahr ist es endlich wieder so weit: Wir öffnen unsere Tür zum 18. Hoffest“, sagt Inhaber Ralph Schubert erfreut. Von 10 bis 16 Uhr auf dem Mittelweg 2 im Nossener Ortsteil Saultitz können Gäste in entspannter Atmosphäre auf dem kleinen Bauern- und Handwerkermarkt einkaufen, vielseitige kulturelle Aktionen im grünen Ambiente genießen, informiert Schubert. Zwei Höhepunkte werden das Schauscheren und Spinnen sowie Filzen mit einem Wollexperten sein.

Besucher können sich zudem über das Wanderschafprojekt informieren. „Es ist ein besonderes Erlebnis, mit Schafen an der Leine zu wandern“, sagt Schubert. Schafe sind schlau, empathisch und sensibel, sagt Marion Knutti vom Saultitzer Milchschafhof. Die Tiere verschenken großzügig Gelassenheit und Ruhe, Freundschaft und Vertrauen, verspricht die Schäferin. Zwar sind Schafe eigentlich Fluchttiere und nicht zutraulich, aber Marions Tiere sind an Menschen gewöhnt. Die beruhigende Wirkung der knuddeligen Vierbeiner hat sie schon vor Jahren am eigenen Leib gespürt, wenn sie nach der Arbeit Entspannung suchte, ging sie zu ihren Schafen und wurde ruhiger.

Für die Wanderungen mit Schafen hatte sie mit den Tieren geübt, sie behutsam daran gewöhnt, nicht zu erschrecken, wenn ein Auto hupt oder ein Kind plötzlich schreit. Denn derartige Ereignisse würden diese Fluchttiere zum Wegrennen animieren. Die Schafe lassen sich gut an der Leine führen. Allerdings sei dies aber auch nicht nötig, sie würden trotzdem nicht weglaufen, weil Marion das „Leittier“ sei.

Gewandert wird am liebsten auf grasigen Feldwegen, ruhigen Nebenstraßen oder einfach querfeldein. Dabei komme es nicht auf große Distanzen an, sondern auf das Miteinander-Unterwegs-Sein. Marion Knutti sagt voraus, dass bei diesem kleinen Abenteuer reichlich Schabernack erlebt wird und die Leute in ein entspanntes Dauergrinsen verfallen.

Wer Lust auf eine ungewöhnliche, erlebnisreiche Wanderung mit Schafen an der Leine hat, kann sich beim Hoffest am Sonntag genauer informieren. Besonders geeignet sei das Vergnügen für Familien mit Kindern. Eine Wanderung in der Umgebung des Saultitzer Milchschafhofs dauert je nach Wahl eineinhalb oder drei Stunden. Eine Pause ist auch dabei.

Auf dem Hoffest gibt es mit einem Puppentheater auch ein kulturelles Angebot. An den verschiedenen Marktständen werden unter anderem Schafwollprodukte, Imkereierzeugnisse, Töpferwaren und mehr angeboten.

Weitere Infos zum Hoffest unter www.schuberts-milchschafhof.de