Meißen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Der Meißner Kinochef Alexander Malt ist allerdings Realist. Er geht derzeit nicht davon aus, dass sein Haus kurz vor Weihnachten noch einmal mit Vorstellungen öffnen kann. Dafür spielten nicht nur die Vorgaben der Behörden eine entscheidende Rolle. Auch ganz praktische Fragen seien entscheidend. Zum Beispiel die, ob es gelingen könne, innerhalb weniger Tage ein Programm auf die Beine zu stellen und attraktive Filme zu besorgen.
Trotzdem: Am Freitag, von 13 Uhr bis 17 Uhr, sowie am Sonnabend, von 10 Uhr bis 14 Uhr, kann in Meißen kurz Kinoluft geschnuppert werden. In dieser Zeit verkauft die Mannschaft des Filmpalastes die gern als Geschenke zum Nikolaustag oder Weihnachten verwendeten Gutscheine in den verschiedensten Formen. Weitere Termine für Verkaufsaktionen sind in Planung.
Hinter den Kulissen bereitet unterdessen eine Allianz aller am Kinogeschäft beteiligter Unternehmen einen gemeinsamen und koordinierten Neustart der Branche zu einem passenden Zeitpunkt vor. Dann soll vereint dafür gesorgt werden, dass die Lichtspielhäuser sich schnell füllen und die Besucher einen bunt gemischten Cocktail noch nicht gezeigter Blockbuster zu sehen bekommen. Einige Film- und Verleihfirmen halten potenzielle Hits wie etwa den neuen James-Bond-Film seit Wochen bewusst zurück.