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Herbstliche Weinlesetradition

Reife Trauben an der Tourist-Information der Stadt Meißen – jetzt werden sie gelesen und verarbeitet.

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Janine Ender, Vorsitzende Tourismusverein; Bürgermeister Markus Renner, Jürgen Zuschke, Weinbaugemeinschaft Meißen; Weinprinzessin Stefanie Mühlbach; Weinkönigin Sabrina Papperitz und OB Olaf Raschke (v.l.) präsentieren die Ernte.
Janine Ender, Vorsitzende Tourismusverein; Bürgermeister Markus Renner, Jürgen Zuschke, Weinbaugemeinschaft Meißen; Weinprinzessin Stefanie Mühlbach; Weinkönigin Sabrina Papperitz und OB Olaf Raschke (v.l.) präsentieren die Ernte. © Foto: Stadt Meißen

Meißen. Nicht nur auf den Weinhängen im sonnigen Elbtal reift der berühmte Meißner Wein. Auch mitten in der Altstadt finden sich zahlreiche Weinberge und einzelne Reben.

So ist es längst zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, vor der Tourist-Information am Markt 3 einen „kleine“ Weinlesestart zu begehen, um in die Saison zu starten und den Weinbau in der Region zu würdigen.

Oberbürgermeister Olaf Raschke erntete dabei die ersten reifen Trauben gemeinsam mit der Sächsischen Weinkönigin Sabrina Papperitz. Mit von der Partie waren auch Jeanette Ender, Vorsitzende des Tourismusvereins Meißen e. V., Bürgermeister Markus Renner, Jürgen Zuschke von der Weinbaugemeinschaft Meißen und Weinprinzessin Stefanie Mühlbach.

Mit Hilfe einer von den Meißener Stadtwerken GmbH (MSW) zur Verfügung gestellten Hebebühne wurde der Regent-Rebstock von seiner Last befreit. Anschließend kam noch der Zuckergehalt auf den Prüfstand. Der betrug 85° Oechsle - ein gutes Ergebnis, das auch dem sonnigen Standort auf dem Meißner Markt zu verdanken sein dürfte.

Der Tourismusverein hatte die Tourist-Information bis Mitte 2016 betrieben und seinerzeit die Tradition der Weinlese am Markt 3 ins Leben gerufen.

In seiner Obhut befinden sich noch weitere Rebstöcke in der Burgstraße, am Hohlweg, an der Albrechtsburg, auf dem Kleinmarkt, am Theaterplatz und am Weinladen in der Elbstrasse. Im Anschluss an den kleinen Leseauftakt halfen die Mitglieder auch dort, die Trauben zu verlesen. Sage und schreibe 189 kg trugen die 18 fleißigen Helferinnen und Helfer in der Innenstadt zusammen. Zum Vergleich: letztes Jahr waren es nur 22 Kilo!

Bei Winzer Thomas Herrlich vom Weingut Vincenz Richter wanderte die Ernte noch am selben Abend in die Weinpresse. Er verarbeitet sie zu einem Schieler, der aus weißen und roten Trauben hergestellt und zum Beispiel bei Veranstaltungen wie dem Literaturfest ausgeschenkt wird. (m.l.)