Meißen: Das Haus im Wald

Meißen. Die Einfahrt ist längst zugewuchert. Junge Bäume wachsen empor. Lediglich zwei steinerne Pfosten zeugen davon, dass hier mal ein Tor gewesen sein muss. Wer genau hinschaut, sieht einen kleinen Trampelpfad, der ins Dickicht führt. Nach wenigen Metern geben Bäume und Sträucher eine stattliche Holzhütte frei. Davor liegen Steinhaufen und allerhand Unrat. Ein defekter Monitor ist zu sehen. Man muss ein bisschen aufpassen, wo man hintritt. Überall auf dem Gelände sind Tonnen in die Erde eingelassen, möglicherweise, um Regenwasser aufzufangen. Das Anwesen selbst, ein Zweigeschosser mit Holz vertäfelt, befindet sich in keinem guten Zustand. Die Tür ist eingetreten, die meisten Fenster entweder verschwunden oder zerstört. Im Inneren türmt sich altes Mobiliar, Müll und Bauschutt. In einer Ecke steht noch ein alter Kachelofen. Die Decke ist aufgebrochen, morsche Balken klaffen an vielen Stellen empor. In einem Raum liegt Plastik-Spielzeug. Die hölzerne Treppe, die hinaufführt, ist wenig vertrauenerweckend. An mehreren Stellen wurde damit begonnen, die Außenwände mit Stein aufzumauern. Fertig wurde man damit offenbar nicht.