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"Was für ein Humbug!"

Heute ist der weltweite Humbug-Tag. Wir alle kennen das Wort und nutzen es auch des Öfteren. Doch woher kommt es eigentlich?

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Weihnachten ist für Viele die schönste Zeit des Jahres. Doch mal kurz aufregen, kann man sich doch trotzdem.
Weihnachten ist für Viele die schönste Zeit des Jahres. Doch mal kurz aufregen, kann man sich doch trotzdem. © Pixabay.com

Nutzlose Geschenke zu Weihnachten, dutzende Fernsehshows, bei denen der Sinn sich einem nicht erschließt, oder wie die Sachsen einfach sagen würden "Son Schnulli!". Wer hätte gedacht, dass das Wort Humbug aber gar nicht auf unserem Mist gewachsen ist? Es kommt nämlich tatsächlich aus dem Englischen und bedeutet Betrug, Schwindelei oder Unsinn. Was wir in der Umgangssprache als Humbug bezeichnen, ist also gar nicht weit hergeholt. Und außerdem klingt es doch viel besser als Schwindelei, oder?

Wieso gibt es dafür einen Tag?

Es gibt den Tag der Socke, es gibt den Ziehe-deine-eigenen-Schuhe-an-Tag, um auch diese Selbstverständlichkeit einen Tag zu widmen, ja, es gibt sogar den Gib-vor-ein-Zeitreisender-zu-sein-Tag - also warum nicht auch den Humbug-Tag?

Dieser Tag wurde von Ruth und Thomas Roy erfunden, um allen Menschen, die in dieser Zeit von den Weihnachtsvorbereitungen genervt sind, zu ermöglichen, einfach mal Tacheles und eben nicht immer alles schön zu reden.

Also einfach mal alles rauslassen – auch schön: Warum fragt eigentlich jeder zum 42. Mal, was man sich zu Weihnachten wünscht, obwohl man nie etwas braucht? Warum muss die Menschheit denn kurz vor Weihnachten immer in so einen panischen Shoppingkrieg verfallen und trotzdem sich gegenseitig besinnliche Weihnachten zurufen? Warum muss man sich jedes Jahr aufs Neue diese blöde, blaue, blinkende Lichterkette des Nachbarn anschauen? Und warum muss gefühlt sechs Mal hintereinander "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im Fernsehen kommen, obwohl schon jeder den Text mitsprechen kann?

So, nun ist aber wieder gut. Frohe Weihnachten und ein paar schöne Tage!