Meißen. Auf Flächen nördlich der Straße Altzaschendorf könnten künftig mehrere Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Das geht aus einer Vorlage zur Stadtratssitzung am 9. Dezember hervor. Diese beginnt 16 Uhr im Ratssaal, und ist unter Beachtung der Corona-Auflagen öffentlich.
Wie es in dem Beschluss weiter heißt, möchte der Besitzer mehrerer Flurstücke in dem Meißner Ortsteil diese zu Wohnzwecken entwickeln. Mit Sattel- und Krüppelwalmdächern sollen sich die Gebäude in das Bild des alten Dorfkerns einfügen. Maximal zwei Geschosse in der ersten Baureihe und ein Geschoss in der zweiten Baureihe sind geplant. Geprüft wurde laut Rathaus bereits, ob umwelt-, arten- oder hochwasserschutzrechtliche Bedenken dem Vorhaben entgegenstehen. Dies sei nicht der Fall.
Neben Altzaschendorf werden die Stadträte aller Voraussicht nach auch über ein Wohngebiet am Triftweg in Korbitz diskutieren. Meißen möchte dort nach eigenem Bekunden auf einer Fläche von gut einem Hektar Baurecht schaffen. Über die Details der Baupläne muss noch entschieden werden. Im Gespräch ist im weiteren Rahmen zudem, ein Nutzungskonzept für das Korbitzer Gut zu entwickeln.
Thema ist umstritten
Die jetzt anstehenden Beschlüsse dürften im Stadtrat erneut kontrovers behandelt werden. Während Mitglieder der Großfraktion argumentieren, dass Meißen bauwillige junge Familien ansiedeln sollte, kamen aus anderen Fraktion in der Vergangenheit Bedenken aus umwelt- und ordnungspolitischer Sicht. Häufig wurde die Position vertreten, dass Meißen sich zunächst um innerstädtische Baulücken kümmern sollte, anstatt auf der "Grünen Wiese" Boden zu versiegeln.