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Johanneskirche: Das funkelnde Fresko

Der Triumphbogen in der Meißner Johanneskirche wurde umfassend restauriert. Die Kirchgemeinde musste dafür nichts bezahlen.

Von Andre Schramm
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Blick auf den Triumphbogen in der Johanneskirche Meißen. Das Fresko wurde umfangreich restauriert. Auch ein Kriegsschaden wurde endgültig behoben.
Blick auf den Triumphbogen in der Johanneskirche Meißen. Das Fresko wurde umfangreich restauriert. Auch ein Kriegsschaden wurde endgültig behoben. © Claudia Hübschmann

Meißen. Dieses Blau ist einfach unglaublich. Genaugenommen handelt es sich um ultramarin, das für den Himmel des Freskos "Triumph des Kreuzes im Weltgericht" benutzt wurde. Der Blickfang über dem Altar der Johanneskirche ist bereits über 120 Jahre alt und leuchtet wie am ersten Tag. Grund dafür ist die jüngste Kur, aber nicht nur. "Die damals genutzte Technik sorgt dafür, dass die Farben so leuchten. Beim Fresko wird die Farbe in den nassen Putz gebracht und dadurch unglaublich gut konserviert", sagt Restaurator Michael Gruner, der mit seinem Team viel Zeit mit dem 44 Quadratmeter großen Gemälde verbracht hat. Hauptaufgabe war es, das Bild für die Nachwelt zu erhalten – möglichst nah am Original. Zurückhaltung hieß also das Gebot der Stunde.

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