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Die Jusos solidarisieren sich mit Heibo-Besetzern, der Naturschutz sieht es anders

Eine Rodung der Bäume im Heidebogen lehnt die SPD-Jugend ab. Der Meißner Naturschutz sieht Probleme vor allem im möglichen Abbaufeld Würschnitz-West.

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Mit wackeligen Plattformen und Baumhäusern wollen die „Heibo“-Waldbesetzer die Räumung ihres Camps verhindern.
Mit wackeligen Plattformen und Baumhäusern wollen die „Heibo“-Waldbesetzer die Räumung ihres Camps verhindern. © Kristin Richter

Würschnitz/Dresden. Die Jusos Dresden protestieren "aufs Schärfste" gegen die geplante Rodung des Heidebogens und unterstützen den Protest der Besetzer von Heibobleibt. Das teilte die SPD-Jugend am Dienstag mit. Matthias Lüth, Vorsitzender der Jusos Dresden: "Martin Dulig als zuständiger Minister des Oberbergamtes muss die geplante Rodung stoppen und damit die Räumung aufhalten." Nötig sei ein generelles Umdenken. Es müssten jetzt alle Maßnahmen gestoppt werden, die das 1,5-Grad-Ziel gefährden.

Elli Martius, ebenfalls Vorsitzende der Jusos Dresden, ergänzte: „Es kann nicht sein, dass aus kapitalistischen Gründen ein für unser Ökosystem wichtiges Gebiet von einer Adelsfamilie gerodet wird. Und das auf Kosten dieser und kommender Generationen.“ Gemeint ist der größte Anteilseigner des Kieswerks Ottendorf-Okrilla, das Adelshaus Württemberg. Zu - offiziell nicht bestätigten - Angriffen auf die Mahnwache und das Camp von Heibobleibt fügt Elli Martius hinzu. „Die Polizei muss die Selbstjustiz der Nazis stoppen, statt die Räumung vorzubereiten.“

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