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Meißen: "Betreuungsschlüssel haben nichts mit der Realität zu tun"

Im Extremfall muss eine Erzieherin auf 40 Kinder aufpassen: Kindeswohlgefährdung sei nicht auszuschließen. Dagegen werden Unterschriften gesammelt.

Von Marvin Graewert
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Bereits nach einer Stunde haben Benedikt Hanisch und Uta Gensichen 69 Unterschriften gesammelt.
Bereits nach einer Stunde haben Benedikt Hanisch und Uta Gensichen 69 Unterschriften gesammelt. © SZ

Meißen. Vor der Kita Zwergenmühle im Triebischtal haben Benedikt Hanisch und Uta Gensichen ihren Gewerkschaftsstand aufgestellt, dabei arbeiten sie dort gar nicht: Die Eltern fangen sie stellvertretend für die Erzieherinnen und Erzieher ab. "Alles andere wäre bei der angespannten Arbeitssituation absurd", sagt der Gewerkschaftssekretär Hanisch. Außerdem wäre es gar nicht zulässig, die Arbeit niederzulegen – denn die Gewerkschaft ver.di streitet nicht für bessere Tarifbedingungen, sondern für eine Gesetzesänderung.

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