Meißen
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Kohlelagerplatz wird Parkanlage

Das Gelände soll beräumt werden, damit im Sommer Arbeiten zur Neugestaltung beginnen können.

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Der frühere Kohlelagerplatz soll beräumt und neu gestaltet werden. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen.
Der frühere Kohlelagerplatz soll beräumt und neu gestaltet werden. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Im Sommer soll mit der Umgestaltung des früheren Kohlelagerplatzes im Triebischtal begonnen werden. Zuvor muss er beräumt werden. Verschwinden sollen dann auch die Schuttmassen, die auf dem Questenberg ausgehoben wurden, um dort die Grundschule zu erweitern und um eine neue Turnhalle zu bauen.

Hier, am Triebischufer zwischen Lessingstraße und Jaspisstraße, haben lange Zeit Schutt und Brachflächen das Bild bestimmt. 2019 kam dann ein moderner P+R-Platz für den S-Bahn-Halt in Richtung Dresden hinzu. "Nun wird es in dem angrenzenden Gelände schon bald die Möglichkeit zum Spazieren, Spielen und Verweilen im Grünen geben", sagt Rathaus-Sprecherin Gerda Kegler.

Im vorigen Oktober hatte die Dresdner Landschaftsarchitektin Marion Brod-Kilian einen ersten Entwurf für den „Bürgerpark Triebischtal“ im Bauausschuss vorgelegt. Nun erarbeitet sie in enger Abstimmung mit dem Bauverwaltungsamt die Ausführungsplanung und bereitet die Ausschreibung für die Baufirmen vor.

Die Stadt investiert eine halbe Million Euro

Nach Auskunft von Gerda Kegler will die Stadt hier knapp 500.000 Euro investieren, davon können voraussichtlich 80 Prozent aus dem Europäischen Fond zur Regionalen Entwicklung (EFRE) finanziert werden.

Die Landschaftsarchitektin hatte einen Parkboulevard vorgeschlagen, der das gesamte Gebiet umschließt. Ein Aussichtshügel, großzügige Wiesenflächen und ein Waldkabinett sollen Freiräume für die großen und kleinen Parkbesucher bieten. Um die Flusslandschaft erlebbar zu machen, sollen vielfältige Zugänge zur Triebisch, wie etwa ein kleiner Strandbereich, entstehen. Weil ein Großteil des Gebietes als Überschwemmungsgebiet gilt, wurden die Untere Wasserbehörde sowie die Landestalsperrenverwaltung in die Planungen einbezogen.

Am Wall entlang der Bahnlinie laden in regelmäßigen Abständen Bänke zum Verweilen ein. Lichtstelen sorgen auch in der Dunkelheit für ein sicheres Gefühl. Im Bereich neben dem P & R-Platz Triebischtal ist eine Hundespielwiese mit Stämmen und verschiedenen Untergründen geplant, die durch eine Senke gesichert werden soll. Im Sinne einer nachhaltigen Planung, dienen für neue Modellierungen in der Landschaft, die bei der Umgestaltung anfallenden Abbruchmassen.

Eine naturnahe Bepflanzung mit Blumen, Gräsern und Sträuchern rundet die Gestaltung ab. Die typisch dynamische Entwicklung einer Gewässeraue gibt der Vegetation Raum und macht die Kosten und Aufwand für die Pflege überschaubar. (SZ/da)

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