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Warum sich Geert Mackenroth aus der Politik zurückzieht

Der Radebeuler Ex-Justizminister Geert Mackenroth bewirbt sich nicht erneut für den Landtag und nennt für seine Entscheidung politische und Alters-Gründe. Andere Abgeordnete wollen wieder antreten.

Von Ulf Mallek
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Schon lange dabei: Der CDU-Landtagsabgeordnete Geert Mackenroth aus Radebeul stellt sich nicht wieder zur Wahl. Er äußert sich auch deutlich kritisch zum aktuellen Politikbetrieb.
Schon lange dabei: Der CDU-Landtagsabgeordnete Geert Mackenroth aus Radebeul stellt sich nicht wieder zur Wahl. Er äußert sich auch deutlich kritisch zum aktuellen Politikbetrieb. © Arvid Müller

Meißen/Radebeul. Er gehört zu den erfahrensten und altgedientesten Politikern in Sachsen: Ex-Justizminister Geert Mackenroth aus Radebeul. Jetzt hat er eine folgenschwere Entscheidung getroffen. "Ich werde mich zur Landtagswahl im Herbst des nächsten Jahres nicht mehr um ein Landtagsmandat bewerben", so der 72-Jährige langjährige CDU-Mandatsträger und Sächsische Ausländerbeauftragte zu sächsische.de. Mackenroth beklagt eine zunehmende Trivialisierung des Politikbetriebes. „Wenn Substanz ersetzt wird durch Floskeln, wenn Bildchen bei Instagram und Facebook mehr zählen als Argumente, dann verspielt Politik zu viel an Glaubwürdigkeit", sagte er am Montag in Radebeul. Das politische Leben bestehe aus intellektueller Auseinandersetzung um den besten Weg, und nicht nur aus Äußerlichkeiten. "Dafür bin ich nicht mehr zu haben.“

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