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Kreis Meißen: Sparkasse und Banken nehmen Strafzinsen zurück

Die ING, Deutsche Bank und Postbank machen den Anfang. Die Sparkasse Meißen kündigt ebenfalls eine Senkung an. Die Verbraucherzentrale klagt trotzdem.

Von Ulf Mallek
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Alles in die Sparbüchse? Bisher machte die risikolose Geldanlage keinen Sinn. Es gab entweder keine Zinsen oder sogar Strafzinsen fürs Spargeld. Doch so langsam dreht sich das Blatt, auch bei den Banken im Landkreis Meißen.
Alles in die Sparbüchse? Bisher machte die risikolose Geldanlage keinen Sinn. Es gab entweder keine Zinsen oder sogar Strafzinsen fürs Spargeld. Doch so langsam dreht sich das Blatt, auch bei den Banken im Landkreis Meißen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Die Zeiten für Sparer Heinz Großmann aus Meißen waren in letzter Zeit nicht eben einfach. Vor zehn Jahren konnte er noch von Bank zu Bank durch die Stadt gehen, um nach Sonderangeboten fürs Festgeld zu schauen. Zwei Prozent Zinsen waren immer drin, mit etwas Glück auch drei oder vier. Seit einiger Zeit geht gar nichts mehr. Null Prozent überall. Im Gegenteil. Voriges Jahr kam sogar das Thema Negativzinsen auf. Heinz Großmann sollte 0,5 Prozent im Jahr Verwahrentgelt bezahlen. Eine Art Strafzins als fleißiger Sparer für sein Guthaben über 25.000 Euro. Deshalb wechselte er die Bank, aber auch die neue führte solch ein Verwahrentgelt ein. Großmann: "Wir haben fast acht Prozent Inflation, alles wird teurer, aber Zinsen bekommen wir keine."

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