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Kreis Meißen: Warum die Energiepreise die Vereinsarbeit gefährdet

Erst sorgte Corona für eine Zwangspause im Vereinssport. Jetzt bereiten die rasanten Energiepreissteigerungen große Sorgen.

Von Ines Mallek-Klein
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Alle Sportarten, die auf Hallentraining angewiesen sind, sind von den Energiepreissprüngen besonders betroffen.
Alle Sportarten, die auf Hallentraining angewiesen sind, sind von den Energiepreissprüngen besonders betroffen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Droht ein Sterben der Sportvereine im Landkreis? So schwarz möchte der Geschäftsführer des Kreissportbundes nicht malen. Aber die Probleme reißen nicht ab. Erst hat Corona zwei Jahre lang für massive Einschränkungen im Trainingsbetrieb gesorgt, er ruhte zeitweise ganz. "Und keiner weiß so recht, was uns im Herbst wieder erwartet", so Dietmar Görsch. Doch damit nicht genug. Auch die Preissteigerungen am Energiemarkt werden an den Vereinen nicht spurlos vorbeigehen. "Wir erhalten erste Signale, dass die Kommunen die Nutzung von Hallen nicht mehr kostenfrei ermöglichen können oder wollen. Beziehungsweise, dort wo bereits Gebühren erhoben wurden, werden sich diese erhöhen", sagt Görsch. Die Folgen für knapp 260 Vereine, die im Kreissportbund Mitglied sind, seien derzeit noch nicht final abschätzbar. Besonders hart trifft es nach Aussage des Geschäftsführers all jene Vereine, die ihren Trainingsbetrieb Indoor anbieten müssen, allen voran die Schwimmvereine.

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