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Kreis Meißen: Wie die Rebstöcke in Steillagen zu retten sind

Durch Flächentausch und sanfte Umgestaltung soll sich der Weinanbau auch in extremen Hanglagen künftig rechnen. Geld gibt es auch.

Von Ines Mallek-Klein
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Die Katzenstufen in Meißen zählen zu den bekannten Steillagen im Elbland.
Die Katzenstufen in Meißen zählen zu den bekannten Steillagen im Elbland. © Claudia Hübschmann

Meißen/Coswig. Jeder sechste Weinstock im Elbland steht an einem Steilhang mit mehr als 30 Prozent Gefälle. Die knorrigen Stöcke, die im Jahresverlauf ihr sattes Blattgrün ausbilden, prägen eine schützenswerte Kulturlandschaft und erfreuen jedes Jahr Tausende Weinbergwanderer. Für die Winzer wird der Weinanbau in der Steillage aber zunehmend zu einem Problem, das auch den Pillnitzer Weinbautag 2022 dominierte. Es waren knapp 200 Winzer aus der Region, die sich in der Coswiger Börse trafen, auch um sich über die Konzeption des Freistaates zum Steillagenweinbau zu informieren. Mehr als vier Jahre hatten die Verantwortlichen um ein Förderinstrument gerungen, "dass am Ende an den Bedürfnissen der Winzer, die den Weinanbau vielfach als Hobby betreiben, klar vorbeigeht", sagt der Vorstand des Weinbauverbandes Sachsen, Felix Hößelbarth.

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