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Meißen: Kunst zum Mitnehmen

41 Künstlerinnen und Künstler präsentieren sich an diesem Wochenende beim 22. Meißner Grafikmarkt.

Von Harald Daßler
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Herzliche Einladung auf die Albrechtsburg: Margrit Weinhold und Oliver Ertel weisen auf das Plakat zum 22. Meißner Grafikmarkt.
Herzliche Einladung auf die Albrechtsburg: Margrit Weinhold und Oliver Ertel weisen auf das Plakat zum 22. Meißner Grafikmarkt. © Daniel Schäfer

Meißen. Stellwände, Gitter und Hängevorrichtungen an den Wänden sind schon bereit – damit sich an diesem Wochenende in sieben Räumen der Albrechtsburg 41 Künstler präsentieren können. Mit ihren Grafiken, Zeichnungen, Aquarellen, Siebdrucken, Künstlerbüchern, Fotoarbeiten und Cartoons laden sie zum 22. Meißner Grafikmarkt.

Ein ganzes Wochenende lang laden Künstler nicht nur zum Schauen auf Deutschlands ältestes Schloss ein. Die hier von ihnen präsentierten Kunstwerke können von auch mitgenommen und käuflich erworben werden, wie Margrit Weinhold informiert. Die Veranstaltungsmanagerin der Albrechtsburg ist dabei, die Offerten der einzelnen Künstler auf die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten zu verteilen. Das geschieht über einen Papierplan, nach dem sich dann die Künstler richten können, wenn sie am Freitag ihre Stände aufbauen. Wo genau in den sieben Ausstellungsräumen die Grafiker, Maler und Zeichner ihre Werke präsentieren, machen sie unter sich aus.

Gemeinsam mit der Stadt, dem Freundeskreis Albrechtsburg und dem Gewerbeverein lädt die Burg am Sonnabend und Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, zum Meißner Grafikmarkt. Im historischen Ambiente der Albrechtsburg werden Künstler aus Sachsen, Halle, Berlin und Breslau erwartet. Die Liste der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler reicht von A wie Andrea Ackermann bis Z wie Reinhard Zabka. Von den in Meißen lebenden Künstlern sind Ulrich Jungermann und Grit Yildiz dabei.

Eröffnung durch den Oberbürgermeister

Alle 41 am 22. Meißner Grafikmarkt teilnehmenden Künstler wurden von einer Jury ausgewählt. In einem Ausschreibungsverfahren waren alle Interessenten gebeten worden, sich sowie ihre künstlerischen Angebote kurz vorzustellen, erläutert Margrit Weinhold das Prozedere. Den Organisatoren liegt vor allem die Vielfalt des künstlerischen Angebotes am Herzen.

Mit den Jahren hat sich der Meißner Grafikmarkt zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Vom Bankgebäude am Heinrichsplatz, dem Bennohaus am Markt über das historische Rathaus bis zur Albrechtsburg – an den unterschiedlichen Orten hat die Präsentation zeitgenössischer Kunst einen festen Platz im Meißner Jahreskulturkalender gefunden. Das zeigt sich auch an den rund 5.000 Besuchern nicht nur aus Meißen, die zum Grafikmarkt nach Meißen kommen.

Dabei ist der Termin des Meißner Grafikmarktes variabel. Dass zwischen der 21. Veranstaltung im vorigen Oktober und dem 22. Grafikmarkt am bevorstehenden Wochenende nur 28 Wochen liegen, erklärt Veranstaltungsmanagerin Margrit Weinhold mit dem Terminkalender der Burg. Für die große Sonderschau zum Anfang der sächsischen Geschichte vor 600 Jahren, die im September startet, werden alle Ausstellungsräume benötigt. Angesichts ihrer für etwa ein Jahr geplanten Dauer ist auch klar, dass der nächste Grafikmarkt erst im Herbst des kommenden Jahres stattfinden wird.

Gemeinsam mit Vertretern des Freundeskreises Albrechtsburg und dem Chef des Meißner Gewerbevereins Uwe Reichel und Falk Dießner von der Schlossleitung wird Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) am Sonnabend um 10 Uhr den 22. Meißner Grafikmarkt eröffnen.

Der Eintritt zum Meißner Grafikmarkt ist frei.