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Meißen: Kunstfest bei Kaiserwetter

Nach zwei Jahren Pause lockte das 16. Kunstfest am vergangenen Wochenende mehrere Tausend Besucher nach Meißen.

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Viel los beim Kunstfest in Meißen. Nach zwei Jahren Pause zog es am Wochenende mehrere Tausend Besucher nach Meißen-Cölln.
Viel los beim Kunstfest in Meißen. Nach zwei Jahren Pause zog es am Wochenende mehrere Tausend Besucher nach Meißen-Cölln. © Claudia Hübschmann

Meißen. Sonnabend und Sonntag stand Meißen-Cölln wieder ganz im Zeichen des Kunstfestes. Nach zweijähriger, coronabedingter Pause fiel die diesjährige Auflage etwas kleiner aus als sonst. Rund 100 Stände mit Kunst, Handwerk und kulinarischen Köstlichkeiten waren aufgebaut. In "normalen" Jahren sind es etwa 160. Die Reduzierung war notwendig geworden, weil niemand im Vorfeld wusste, ob Corona-Beschränkungen gelten werden oder nicht. Die Planungen für das Kunstfest beginnen bereits ein halbes Jahr vor dem Termin. Wie man hörte, sei es nur unter großen Anstrengungen gelungen, das Fest in dieser Größe und Qualität dieses Jahr auf die Beine zustellen. Veranstaltet wird das Kunstfest von dem Hafenstraße Meißen e.V. Die Mühen haben sich jedenfalls gelohnt.

"Besucher und Aussteller waren zufrieden. Viele zeigten sich begeistert, dass das Kunstfest nun endlich wieder stattfand", sagte Organisator Peter Hänke im Nachgang. Hinzu kam das schöne Wetter an beiden Tagen. Hänke geht von reichlich 15.000 Besuchern an dem Wochenende aus. Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm gab es in der St.-Urban-Kirche, im Atelier Sauke und im Geschäft „Das Tor“ verschiedene Ausstellungen zu bewundern. "Die Künstler sind teilweise mit ihren Werken in den Lutherpark rausgegangen", erzählt der Organisator. Die traditionelle Kinderkunstmeile war dieses Mal zum Kinderkunsttreffen umfunktioniert worden. Grund dafür war der fehlende Platz wegen Bauarbeiten.

Ein Highlight in diesem Jahr waren die Turmbesteigungen in der Johanniskirche. "Dieses Angebot war neu und wurde rege genutzt", sagte Hänke. Oben, so berichteten Teilnehmer, hätten sich völlig neue Perspektiven auf Meißen und die Umgebung geboten. Für den Organisator beginnen unmittelbar nach dem Fest die Vorbereitung für die nächste Auflage. "Ich besuche die kommenden Wochen überall Märkte und hole neue Ideen und Aussteller fürs Kunstfest ran. Im Herbst beginnt dann die konkrete Planung", so Hänke weiter. Wie lange er das noch machen möchte, ließ der 74-Jährige offen. "Wenn es die Gesundheit zulässt, noch eine Weile", sagte er. Einen Nachfolger gibt es wohl noch nicht. (SZ)