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Kreis Meißen: Die Helfer brauchen Hilfe

Im Landkreis werden 11.180 Menschen zu Hause gepflegt. Für die Angehörigen ist das eine enorme Belastung. Pflegepatinnen unterstützen sie jetzt.

Von Beate Erler
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Hilfe für überlastete Helfer: Die Pflege-Patinnen Ellen Büttel, Eva Helms und Christine Ruby (v.l.) im Innenhof des Familienzentrums in Radebeul-Altkötzschenbroda.
Hilfe für überlastete Helfer: Die Pflege-Patinnen Ellen Büttel, Eva Helms und Christine Ruby (v.l.) im Innenhof des Familienzentrums in Radebeul-Altkötzschenbroda. © Norbert Millauer

Meißen. Am Morgen hat Christine Ruby noch mit ihrem Pflegling telefoniert. So nennen die Pflegepatinnen die ihnen anvertrauten Menschen, denen sie vor allem eine moralische Stütze sind. Die alte Frau, die sich in Klipphausen allein um ihren dementen Mann kümmert, brauchte kurz ein offenes Ohr. „Sie erzählte mir, dass ihr Mann plötzlich in den Baumarkt wollte, um den Gartenzaun zu streichen“, sagt Christine Ruby. In einer Stunde könne er sich daran sicher nicht mehr erinnern. „Ich habe ihr den Rat gegeben, nicht mit ihm zu streiten, sondern ihn erst einmal in seinem Vorhaben zu bestärken“, sagt sie.

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